Dienstag, 27. Juni 2023

Dutzende Festnahmen bei Mafia-Razzia in Italien

Bei groß angelegten Anti-Mafia-Razzien sind in Italien am Dienstag Dutzende Personen festgenommen worden. Ins Visier der Ermittler sind Mitglieder eines Clans der mafiösen Organisation Ndrangheta im süditalienischen Kalabrien geraten. Ermittlungen gegen 43 Personen wurden aufgenommen, denen unter anderem Betrug, Erpressung und Mord vorgeworfen wird, berichteten die Justizbehörden. In den Sog der Ermittlungen sind auch einige Lokalpolitiker geraten.

Bilder aus Monza: Die Ermittlungen führten zur Rekonstruktion zahlreicher Drogengeschäfte mit dem Verkauf von insgesamt 3051 Kilo Haschisch und 374 Kilo Kokain. - Foto: © ANSA / CARABINIERI

26 Mitglieder eines Clans in Palermo sind festgenommen worden. An der Spitze der kriminellen Vereinigung stand ein in Palermo inhaftierter Boss, der von der Strafanstalt aus die illegalen Geschäfte der Organisation koordinierte. Dem Clan wird unter anderem Drogenhandel vorgeworfen. Bei der Razzia waren am Dienstag 220 Polizisten beteiligt. Mehrere Hausdurchsuchungen wurden durchgeführt.

Die Carabinieri von Monza haben inzwischen eine kriminelle Vereinigung zerschlagen, die auf internationalen Handel mit Drogen und Waffen sowie auf Geldwäsche spezialisiert ist. 30 Personen, 26 italienische Staatsangehörige und 4 Marokkaner, wurden in mehreren italienischen Städten wie Mailand, Triest und Udine festgenommen.

Foto: © ANSA / CARABINIERI



Die Drogen kamen aus Südamerika, hauptsächlich aus Ecuador und Spanien und landeten in Containern versteckt im süditalienischen Hafen von Gioia Tauro. Die kriminelle Vereinigung hatte ihren Stützpunkt in Mailand, wo einer der Hauptverdächtigen für die Aufrechterhaltung aller Beziehungen zum Abschluss der Drogengeschäfte zuständig war und gleichzeitig Kontakt zu den Komplizen in Süditalien hielt, die für den Transport der Drogen aus dem Hafen unerlässlich waren.

apa

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