Gemeindevertreter der Präfektur Yamanashi hätten bei den Behörden einen Antrag gestellt, die Zahl der Bergsteiger zu begrenzen, berichtete die Zeitung „Mainichi Shimbun“ am Dienstag.
Seit 2013 ist der Fuji oder auch Fuji-san – mit 3776 Metern der höchste Berg Japans – ein Teil des Weltkulturerbes. In dem Jahr stieg die Zahl der Kletterer während der Saison auf 300.000. Im 10. Jubiläumsjahr erwarteten die Berghütten nun „beispiellose Bergsteigerzahlen“, hieß es. Sie würden mit Unterkunftsreservierungen regelrecht überschwemmt.
Risiko von Unfällen steigt
Es sei daher zu befürchten, dass es vermehrt Leute geben werde, die keine Reservierung vornehmen konnten und den Gipfel des Vulkans im Gewaltmarsch ohne die empfohlene Zwischenübernachtung erreichen wollen, hieß es. Dadurch steige das Risiko von Unfällen. Im Jahr 2020 hatten die Behörden wegen der Corona-Pandemie ein Kletterverbot verhängt.Japaner sagen, dass „ein weiser Mann den Fuji einmal besteigt, nur ein Narr zweimal“. Dank seiner Form mit langen, ebenmäßigen Hängen ist der Vulkan vergleichsweise leicht zu besteigen. Dennoch kam es in der Vergangenheit wegen des Massenandrangs immer wieder zu Fällen von Unterkühlung und sogar zu Todesfällen durch Steinschlag. Im Westen ist der Fuji wegen einer falschen Lesung des Schriftzeichens für Berg auch unter dem Namen „Fujiyama“ bekannt.