Montag, 28. August 2023

Klausen: Eisack droht über Ufer zu treten – Zivilschutzwarnung

In Klausen droht der Eisack nach den heftigen Regenfällen über die Ufer zu treten. Die Feuerwehr hat schon erste Vorkehrungen getroffen. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den nächsten Stunden entwickelt. Eine Zivilschutzmeldung wurde bereits ausgerufen.

In Klausen droht der Eisack über die Ufer zu treten. - Foto: © FFW Klausen

Durch den Eisack fließt gerade bedrohlich viel Wasser. In Klausen könnte das zum Problem werden: Bis zur Promenade im Dorfzentrum fehlt nicht mehr viel – die darunterliegende Wiese wurde bereits überflutet.

„Die Freiwillige Feuerwehr von Klausen hat bereits erste Vorkehrungen getroffen“, sagt der Kommandant Markus Mitterrutzner. „Steine wurden zum Wasserschutz an das Ufer des Eisacks gelegt, genau dort, wo die Promenade verläuft. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich der Pegel entwickelt.“

Bereits jetzt hat die Feuerwehr eine Zivilschutzwarnung ausgerufen, da für den Abend weitere Niederschläge vorhergesagt werden: „Die Feuerwehren stehen in Bereitschaft und können kurzfristig eingesetzt werden. Nicht zu unterschätzen ist das Grundwasser, das die Keller füllen könnte. Deshalb bitten wir die Haushalte, welche immer wieder Probleme mit dem Grundwasser haben, vorsichtshalber Wertsachen aus den Kellern zu holen.“

Durch den hohen Druck im Fluss kann das Grundwasser nämlich in die Keller der Häuser gedrückt werden.

Großalarm, wenn Pegelstand weiter steigt

„Wenn der Pegel noch weiter steigt, müssen wir Großalarm auslösen. Dann rücken weitere Feuerwehren an, um Sandsäcke aufzufüllen und weitere Schutzvorkehrungen zu treffen“, sagt Mitterrutzner.

Erst kürzlich wurde im oberen Teil von Klausen ein neuer Hochwasserschutz gebaut. Im unteren Teil fehle ein solcher aber noch. Die Feuerwehr sei gerade dabei, sich an allen kritischen Stellen ein Bild der Lage zu machen, sagt der Kommandant.

Nicht nur der Eisack droht über die Ufer zu treten. Im Vinschgau werden die Pegelstände der Etsch penibel überprüft. Trotzdem wurden bereits einige Keller überflutet. Hier lesen Sie mehr zu den starken Regenfällen und zu den Schäden.

teo

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