Samstag, 16. März 2024

Migration: Landungen auf Lampedusa nehmen zu

Bei besserer Wetterlage haben die Migrantenanlandungen auf der süditalienischen Insel Lampedusa wieder zugenommen. Insgesamt 275 Migranten sind Samstagfrüh auf Lampedusa eingetroffen, meldeten die Behörden.

Immer wieder kommen Flüchtlingsboote aus Tunesien an. - Foto: © APA/AFP / ZAKARIA ABDELKAFI

Seit Freitag erreichten 11 Boote mit insgesamt 546 Personen die Insel. Die Boote kamen aus Libyen und Sfax in Tunesien, wie die Behörden berichteten. Im Hotspot der Insel befinden sich derzeit über 600 Personen.

23 Migranten an Bord des Rettungsschiffes „Ocean Viking“ sind inzwischen in Catania von Bord gegangen. Die „Ocean Viking“ hatte 359 schiffbrüchige Migranten an Bord, die bei vier Rettungsaktionen des humanitären Schiffes der Hilfsorganisation SOS Mittelmeer gerettet wurden. Das Schiff fährt weiter nach Ancona, dem ursprünglich zugewiesenen Hafen.

An Bord des Schiffes befanden sich auch die 25 überlebenden Migranten, die von der Besatzung gerettet wurden, nachdem ihr Boot vor Libyen gesunken war. Nach den dramatischen Schilderungen der schiffbrüchigen Migranten starben etwa 60 ihrer Kameraden bei der Seefahrt. Von der „Ocean Viking“ wurden am Freitag 2 Migranten aufgrund ihres ernsten Zustands mit dem Hubschrauber abtransportiert, einer starb im Krankenhaus der sizilianischen Stadt Agrigent, der andere wird derzeit in Palermo behandelt.

Der „Ocean Viking“ war der Hafen von Ancona zugewiesen worden. Aufgrund des allgemein ernsten Zustands der Migranten, von denen viele Verbrennungen haben und unter dem tagelangen Treiben auf See leiden, hatten die Besatzung und sogar Oppositionspolitiker Innenminister Matteo Piantedosi gebeten, die Migranten in einem Hafen in der Nähe von Ancona von Bord gehen zu lassen, um eine Verschlimmerung der Situation zu verhindern.

apa

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