Samstag, 15. Juli 2023

Nebenbuhler mit Messer attackiert: „Wollte ihn nicht töten“

Er habe nicht vorgehabt, seinen Nebenbuhler zu töten: Das beteuerte gestern der 50-Jährige, der am Dienstag in Bozen wegen Mordversuch verhaftet worden war. Die Staatsanwaltschaft geht hingegen aufgrund der Art der Waffe – ein Messer – und der verletzen Körperbereiche durchaus von Tötungsabsicht aus.

Mit einem Messer ist der 50-Jährige auf den Freund seiner Ex losgegangen. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Wie berichtet,
hatte das Opfer – der neue Lebensgefährte der Ex des 50-Jährigen – Verletzungen an einer Hand, der linken Schulter und am Hals davongetragen. Aus der Krankenakte des Opfers wird ersichtlich werden, inwiefern die Stiche – aufgrund ihrer Tiefe und der Körperbereiche, die betroffen waren, geeignet waren, um tödliche Verletzungen zuzufügen. Davon dürfte dann abhängen, ob der Vorwurf des Mordversuchs aufrecht bleibt oder möglicherweise in schwere Körperverletzung abgeschwächt werden könnte.

Beim gestrigen Haftprüfungstermin im Beisein seiner Verteidigerin Amanda Cheneri soll der 50-jährige eingeräumt haben, dass er das Messer gegen den Freund seiner Ex gerichtet habe. Er habe den Mann aber nicht umbringen wollen, versicherte er. Bereits gegenüber der Polizei hatte der Mann ausgesagt, er habe aus Eifersucht gehandelt.

U-Richter Ivan Perathoner bestätigte die Rechtmäßigkeit der Festnahme und verfügte, dass der 50-Jährige weiter im Bozner Gefängnis bleiben muss – wegen potenzieller Tatwiederholungsgefahr.

rc

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden