Dienstag, 4. Juli 2023

Oben-Ohne-Verbot in Chioggia auch für Männer gültig

Das modebewusste Italien achtet auf den Dresscode, auch in den Urlaubsorten. Die Badeortschaft Chioggia bei Venedig wehrt sich gegen Touristen, die im Strandoutfit im Stadtzentrum herumgehen. Ihnen droht eine Geldstrafe von 75 Euro. Das Oben-Ohne-Verbot gilt auch für Männer.

Menschen im Badeanzug sollen in Strandnähe bleiben. - Foto: © APA/dpa / Markus Scholz

„Wir können nicht zulassen, dass man halb nackt im Stadtzentrum spaziert, die Polizei wird unnachgiebig sein“, warnte der Bürgermeister von Chioggia, Mauro Armelao, laut Medienangaben.

Wer sich mehr als 50 Meter vom Strand entfernt, muss sich anziehen. Im Badeanzug in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, soll künftig auch bestraft werden. „Niemand in Chioggia ist prüde, aber wir verlangen Respekt für eine Stadt, die sich dem Tourismus verschrieben hat. Es ist für mich nicht tragbar, täglich Männer in Badeanzügen oder Damen im Bikini in Supermärkten zu sehen“, protestierte der Bürgermeister. Er reagierte auf Proteste, die sich gegen „nackte Touristen“ in der Gemeinde richteten.

Auch die Stadt Portofino in Ligurien verbietet das Spazieren in der Stadt im Badeanzug. Das gilt auch für Männer, die „oben ohne“ durch die Ortschaft flanieren. „Portofino ist ein Juwel und man muss sich dementsprechend verhalten“, kommentierte der Bürgermeister Matteo Vaicava. Der Bürgermeister hat eine Verordnung unterzeichnet, die eine Art „rote Zone“ zwischen dem Stadtkern und den Stränden einrichtet. Hier ist es Touristengruppen verboten, stehen zu bleiben.

apa

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