Freitag, 16. Juni 2023

Schwarzarbeit: 27 Betriebe im Eisacktal im Visier der Finanzpolizei

Die Finanzpolizei hat 42 Personen identifiziert, die ohne einen gültigen Arbeitsvertrag einer Arbeit nachgekommen sind. Insgesamt 27 Arbeitgeber wurden im Eisacktal seit Jahresbeginn deshalb bestraft.

Die Finanzpolizei ist Schwarzarbeit im Eisacktal auf der Spur.

Bei Routinekontrollen im Eisacktal hat die Finanzpolizei Brixen zwischen Jänner und Mai diesen Jahres insgesamt 42 Personen identifiziert, die ohne einen gültigen Vertrag oder ordnungsgemäße Mitteilung über die Begründung des Arbeitsverhältnisses beschäftigt wurden. 27 Arbeitgeber mussten deshalb bisher eine Strafe zahlen.

In zahlreichen Fällen hätten die Arbeitgeber dies damit begründet, dass sie diese Mitarbeiter nur für einen kurzen Zeitraum beschäftigt hätten. Andere gaben den Fachleuten die Schuld, die sie mit der Durchführung des Einstellungsverfahrens beauftragt hatten und die ihrer Meinung einen Fehler begangen hätten.

Die meisten „Schwarzarbeiter“ waren im Baugewerbe beschäftigt. Dabei handelte es sich vor allem um Eisenarbeiter und ungelernte Arbeitskräfte, die oft aus Nicht-EU-Staaten stammen: Nur 8 von 42 sind italienische Staatsangehörige und 15 von hielten sich sogar illegaler Weise in Italien auf.

Die Beschäftigung von „nicht angemeldeten“ Arbeitnehmern wird strikt sanktioniert: Bei nur einem Tag „nicht angemeldeter“ Arbeit kann der Arbeitgeber mit Strafen von mehr als 3600 Euro pro Arbeitnehmer belegt werden. Wenn die Zahl der „illegalen“ Arbeitnehmer 10 Prozent der tatsächlichen Belegschaft übersteigt, schickt die Finanzpolizei einen Bericht an die Arbeitsaufsichtsbehörde, die dann die Tätigkeit für einige Tage aussetzen kann.

Wenn sich der „schwarz“ beschäftigte Arbeitnehmer illegal im Land aufhält droht zusätzlich zu den Verwaltungssanktionen ein Gerichtsverfahren, das mit einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 3 Jahren und einer Geldstrafe von 5000 Euro für jeden beschäftigten Arbeitnehmer enden kann.

stol

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