Montag, 6. Mai 2024

Schwarzes Wochenende im Zeichen von Tod und Trauer: 3 Tote, 2 Schwerverletzte

Es war ein schwarzes Wochenende in Südtirol: 3 Tote müssen beklagt werden und 2 Schwerverletzte. In Brixen kam ein 14-jähriger Bub aus Spinges bei einem Motorradunfall vor den Augen seines Vaters ums Leben. Der Vater wurde lebensgefährlich verletzt. Ebenfalls nur tot aus seinem Auto geborgen werden konnte ein 20-jähriger Gsieser in der Nacht auf Sonntag. Ein 44-jähriger Mann aus Tramin verunglückte auf einem Klettersteig in Gröden tödlich. Und schließlich wurde in Gasteig ein 34-Jähriger von einem Shuttle-Taxi überfahren und schwerstens verletzt.

Es war ein schwarzes Wochenende in Südtirol: 3 Tote müssen beklagt werden und ein Schwerverletzter.

Jakob Kahn (†20) stirbt bei Verkehrsunfall in Gsies

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sich auf der Gsieser Talstraße in St. Martin gegen 2.30 Uhr ein tödlicher Autounfall ereignet.

Jakob Kahn (†20)



Der 20-jährige Jakob Kahn war talauswärts unterwegs, als sich der tödliche Unfall ereignete.

Den Rettern bot sich ein Bild des Schreckens: In seinem Fiat Panda ist der Gsieser Jakob Kahn (20) tödlich verunglückt<?TrVer?><?Uni Kapitaelchen="100ru"?><?_Uni?>. - Foto: © FFW St. Martin/Gsies


Jakob Kahn saß allein in seinem Fiat Panda, Augenzeugen für das Unglück gibt es keine. Auch kein zweites Fahrzeug war in den Unfall verwickelt. Laut den Ermittlungen der Carabinieri dürfte der Wagen ins Schleudern geraten und kurz über die Fahrbahn geraten sein. In der Folge überschlug sich das Auto, vielleicht mehrmals, und kam dann wieder auf den Rädern auf der Straße zum Stillstand. Nachkommende Autofahrer schlugen sofort Alarm.

Doch für den 20-jährigen Jakob Kahn aus St. Magdalena kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle den Verletzungen.

René Calliari (†44) stirbt bei Kletterunfall

Bereits am Samstag ereignete sich ein tragischer Bergunfall am Pößnecker-Klettersteig im Gemeindegebiet von Wolkenstein. Gefunden wurde der leblose Körper des 44-jährigen Traminers René Calliari am gestrigen Sonntag.

René Calliari (†44)



Die Nachricht löste im Heimatdorf und weit darüber hinaus große Bestürzung aus.

Der Notarzthubschrauber Pelikan 1 stand ebenso im Einsatz wie der Hubschrauber der Finanzwache, der die Suche unterstützt hatte.



Calliari war ein begeisterter Bergsteiger und Kletterer und unternahm seine Touren vielfach alleine. So auch am Samstag. Laut ersten Informationen plante er, den bekannten Pößnecker-Klettersteig am Sellastock zu besteigen. Als er am Abend nicht zurückkehrte und auch nicht erreichbar war, schlugen die Angehörigen Alarm.

Mehrere Bergretter des Bergrettungsdienstes Gröden brachen gestern früh zum Klettersteig auf, der noch stark verschneit ist. Trotz widriger Bedingungen konnten sie aus der Ferne etwas entdecken, was sie veranlasste, einen Erkundungsflug mit dem Hubschrauber der Finanzwache durchzuführen.

Die Vermutung, dass es sich um den Gesuchten handelt, bestätigte sich. Sofort wurde der Notarzthubschrauber Pelikan1 alarmiert, jedoch konnte der Notarzt nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen.

Raphael Wieland (14) stirbt bei Motorradunfall

Ein tragischer Verkehrsunfall auf der Brennerstaatsstraße südlich von Brixen hat gestern Nachmittag dem 14-jährigen Raphael Wieland aus Spinges das Leben gekostet. Er war mit seinem Vater auf dessen Harley Davidson unterwegs gewesen, als sie ein Auto streiften und infolge gegen die Leitplanke geschleudert wurden.

Das Motorrad, auf dem die 2 Unfallopfer saßen, fuhr – nachdem es ein Auto gestreift und seine 2 Biker verloren hatte – Hunderte Meter fahrerlos weiter. Die Einsatzkräfte mussten es suchen, um es im Straßengraben zu finden. - Foto: © Fabio De Villa/Alto Adige



Die Tragik der Unfallfolgen war sofort ersichtlich. Der Notarzt mit Rettungssanitäter des Krankenhauses Brixen, der Notarzthubschrauber Pelikan 2, das Weiße Kreuz Brixen und Klausen, die Feuerwehr Brixen sowie die Ortspolizei und die Carabinieri von Brixen eilten an den Unfallort. Für den 14-jährigen Raphael gab es keine Hilfe mehr, er verstarb noch am Unfallort.

Sein Vater hatte sich beim Sturz lebensgefährliche Verletzungen zugezogen.

Ein Schwerverletzter in Gasteig

Nicht weit von seinem Elternhaus in Gasteig entfernt ist gestern B. H. (1990 geboren) von einem Shuttle-Taxi überfahren worden. Der Mann wurde mit schwersten Verletzungen in das Krankenhaus Bozen eingeliefert.

Kurz vor 5 Uhr wurde gestern in Gasteig Alarm geschlagen: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“. Eine Person war in einer Seitenstraße im Ortsgebiet von Gasteig von einem Kleinbus überfahren worden.

Der Fahrer eines Shuttle-Taxis war gerufen worden, um eine Besucherin einer privaten Feier nach Hause zu fahren. Es sollte seine letzte Fahrt dieser Nacht sein. Allerdings nahm diese einen unglücklichen Ausgang. Kurz vor dem Ziel überfuhr der Kleinbus eine Person. Diese lag laut Behörden bereits auf der Fahrbahn, weshalb sie vom Fahrer nicht gesehen worden war.

Die Feuerwehrmänner hoben den Kleinbus mit Hebekissen an, um den Überfahrenen bergen und dem Notarzt zur Erstversorgung übergeben zu können. - Foto: © FFW Ratschings - Zug Gasteig


Das Unfallopfer, B. H., der nicht unweit der Unfallstelle wohnt, war unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Die herbeigeeilte Feuerwehr Ratschings – Zug Gasteig musste den Bus mit Hebekissen anheben, damit der Verletzte geborgen und vom Notarzt mit Rettungssanitäter des Krankenhauses Sterzing erstversorgt werden konnte.

Angesichts der Schwere der Verletzungen wurde das Unfallopfer noch vor Ort intubiert. Als er soweit stabilisiert war, wurde er von den Einsatzkräften des Weißen Kreuzes Sterzing in das Krankenhaus Bozen gefahren.

Auf trauer.bz können Sie den Angehörigen Ihre Anteilnahme ausdrücken.

stol

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