Mit der Neuerung für Facebook und Instagram startet der Internetgigant bereits in diesem Monat. Viele Userinnen und User haben die Mitteilung bereits erhalten, bei anderen wird sie demnächst eintrudeln.
Zuerst die gute Nachricht, formuliert im typischen, etwas holprigen Deutsch des Meta-Konzerns: „Wir glauben fest an ein kostenloses, werbegestütztes Internet und werden weiterhin kostenlosen Zugang zu unseren Produkten und Diensten anbieten, unabhängig von unterschiedlichen Budgets“, heißt es in einer Mitteilung, die bei den Nutzern schon eingeblendet wurde oder in den kommenden Wochen aufploppen wird.
Persönliche Daten für Werbung
Im vereinfachten Klartext: Facebook und Instagram bleiben weiterhin gratis – aber die Userinnen und User bezahlen dann doch einen Preis: ihre Daten, die für gezielte Werbung auf den Kanälen genutzt werden. Das ist das erfolgreiche Geschäftsmodell des Konzerns. Dieser verpflichtet sich zwar wie üblich, „die Daten der Nutzer privat und sicher zu halten, in Übereinstimmung mit unseren Vorschriften und der EU-Datenschutzverordnung.“ Aus den Nutzungsbedingungen ist aber auch herauszulesen, dass „Ihre Kontoinformationen für Werbung“ verwendet wird. Wer also weiterhin Daten spendiert und Werbung liest, kann bei der Gratis-Version bleiben.Wer den Tech-Giganten dagegen nicht mit Daten füttern und auch keine Werbebanner sehen will, muss auf die neue, kostenpflichtige Version ausweichen. Dieses Angebot rollt Meta gerade in den Ländern der EU und in der Schweiz aus. „Die Daten von Personen, die sich für ein Abonnement entscheiden, werden nicht für Werbung verwendet“, wird versichert.
Das Abo beginnt mit 9,99 Euro
Und was kostet der werbefreie und datengeschützte Spaß auf Facebook und Instagram? 2 Abo-Varianten werden angeboten: Wer über den Browser seines PC auf die Messenger zugreift, kommt mit 9,99 Euro davon; teurer ist die Variante fürs Smartphone, hier werden pro Monat 12,99 Euro abgebucht; der Preis gilt für iOS und Android. Wer ein Abo abgeschlossen hat, kann dieses dann auf allen mit dem Konto verbundenen Geräten nutzen, also PC, Tablet oder Smartphone.Allerdings gilt dieses Angebot bis 1. März 2024. „Ab dem 1. März 2024 wird für jedes zusätzliche Konto, das im Benutzerkonto-Verwaltungszentrum eingegeben wird, eine zusätzliche Gebühr von 6 Euro pro Monat für im Web abgeschlossene Abonnements und 8 Euro pro Monat für auf iOS und Android aktivierte Abonnements erhoben“, heißt es in der Mitteilung.