Sonntag, 3. Dezember 2023

Es ist Advent: „Eine kostbare Zeit für die Familie“

Advent – vor allem Kinder lieben die Wochen vor Weihnachten und erleben sie als schönste Zeit im Jahr. Auch viele Erwachsene freuen sich über die Bräuche und Symbole der vorweihnachtlichen Zeit: Familienseelsorger Toni Fiung über den Reiz dieser Wochen.

Am heutigen ersten Adventsonntag brennt die erste Kerze – damit beginnt eine besondere Zeit. - Foto: © shutterstock

STOL: Herr Fiung, was ist das Besondere an dieser Zeit?
Toni Fiung: Viele mögen den Advent. Es ist eine schöne Zeit, die nicht nur von den Kindern sehr intensiv erlebt wird. Viele bemühen sich trotz der Hektik, diese Zeit für ein gutes Familienzusammensein zu nützen. Dabei kann das Pflegen von Ritualen und Familientraditionen sehr helfen. Die Sinne werden angesprochen und bilden die Grundlage für einen starken, gefühlsmäßigen Bezug zu dieser Zeit. Mit dem Blick auf Weihnachten ist die Adventzeit die Warte- und Vorbereitungszeit auf die Feier der Geburt Jesu.

STOL: Sie sagen eine kostbare Zeit?
Fiung: Ja, eine kostbare Zeit und das ist ein Geschenk! Für Familienmitglieder sind die nächsten 4 Wochen eine Chance, stärker miteinander in Beziehung zu treten, gut und respektvoll ins Gespräch zu kommen. Kindern tut es gut, wenn Eltern sich genügend Zeit für sich und für sie nehmen.

Das Warten auf das Fest verbindet und ist dann schön, wenn man miteinander Schönes erlebt und diese Zeit, die ja auch eine Familienzeit sein kann, kreativ und lebendig gestaltet.
Familienseelsorger Toni Fiung


STOL: Konkret meinen Sie?
Fiung: Jede Familie hat ihre Vorlieben und Besonderheiten. Rituale z.B. helfen sehr, diese Zeit schön zu gestalten und für die Kinder das Warten schön zu erleben. Dabei soll die Freude am gemeinsamen Erleben im Vordergrund stehen. Es soll nichts „erzwungen“ sein und jedes Familienmitglied soll sich einbringen können, wie es für sie oder ihn passt.

STOL: Was wünschen Sie Familien für diese Zeit?
Fiung: Ich wünsche, dass es ihnen gelingt, den Fokus auf die Ressourcen, auf die guten Möglichkeiten zu richten. Als Glaubende verbindet uns die Freude, dass Gott uns nahe sein will und uns seine Liebe schenkt, damit wir als Liebende etwas Licht in unsere oft kleine Welt tragen können.

STOL: Sie sprechen von Bräuchen und Ritualen, welche besonders?
Fiung: Das Warten auf das Fest verbindet und ist dann schön, wenn man miteinander Schönes erlebt und diese Zeit, die ja auch eine Familienzeit sein kann, kreativ und lebendig gestaltet. Sich um den Adventkranz versammeln, Geschichten erzählen, Lieder singen und um Gottes Segen zu bitten. Das tut gut. Besonders der Adventskalender ist eine wertvolle Hilfe, sich jeden Tag füreinander Zeit zu nehmen. Ein Türkranz kann bedeuten, dass man für ein warmes, helles Zuhause dankbar ist und dass man gerne zu Hause ankommt.

stol

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