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Die Bauern hätten nach den Geschehnissen der vergangenen Monate „keine Lust“ zum Feiern. Zudem gehe es darum, ein Zeichen zu setzen. Vor allem vonseiten des Tourismus erhofften sich die Landwirte mehr Schützenhilfe im Kampf gegen das Großraubwild, weshalb manche sogar die Absage aller Veranstaltungen gefordert hätten. Dazu kam es nach einem Austausch mit den Organisatoren schlussendlich nicht. Trotzdem ist der Unmut groß.
Der Wolf sei nämlich nicht nur ein Problem für jene, die ihre Weidetiere aufgrund der Risse elendig zugrunde gehen sehen, seine Präsenz wirke sich indirekt auch auf die Gäste aus, die in der Gegend weilen.
Laut dem Geschäftsführer des Salzburger Land Tourismus, Leo Bauernberger, gebe es bereits Anfragen von Urlaubern, die sich beim Wandern in den Bergen nicht mehr sicher fühlen. Maßnahmen zur leichteren Entnahme des Großraubwilds seien deshalb sehr willkommen.
Südtirol: Voraussetzungen für Wolfsabschuss geschaffen
Auch in Südtirol reißt die Diskussion um den Abschuss von Problemwölfen nicht ab. Nachdem im heurigen Sommer erneut zahlreiche Bauern Teile ihres Viehbestandes verloren haben, hat der Südtiroler Landtag ein Wolfsgesetz mit einer entsprechenden Durchführungsverordnung genehmigt und damit die Voraussetzungen für die Entnahme von Wölfen im Land geschaffen.Wann es nun aber tatsächlich zum ersten Abschuss kommt, ist noch unklar. Landeshauptmann Kompatscher hat angekündigt, dass er nach Ablauf der 15 Tage das Abschussdekret ausstellt. Das Trentino zeigt aber, dass man sich wohl auch hierzulande noch auf ein gerichtliches Tauziehen mit den Tierschützern einstellen muss, bis der erste Wolf geschossen wird.