Donnerstag, 10. August 2023

ECOWAS-Staaten beraten über Vorgehen gegen Niger

Nach dem Auslaufen eines Ultimatums an die Putschisten im Niger will die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS auf einem Sondergipfel in Nigerias Hauptstadt Abuja am Donnerstag über ihr weiteres Vorgehen beraten.

ECOWAS berät über Militäreinsatz im Niger. - Foto: © APA/AFP / KOLA SULAIMON

Im Raum steht neben weiteren Sanktionen auch ein Militäreinsatz gegen den Staat im Westen Afrikas. Im Niger hatte das Militär am 26. Juli die Macht übernommen, die Verfassung ausgesetzt und den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt.

Unter Bazoum war der Niger einer der letzten strategischen Partner des Westens im Kampf gegen den Vormarsch islamistischer Terroristen in der Sahelzone. Dem Staatenbund ECOWAS gehören 15 westafrikanische Länder an. Bei 4 Staaten - darunter Niger - ist die Mitgliedschaft nach Putschen suspendiert. ECOWAS hatte am 30. Juli gegen den Niger Sanktionen verhängt und von den Putschisten die Wiederherstellung der Verfassung gefordert. Andernfalls werde man Maßnahmen ergreifen, die auch gewaltsam sein könnten, hieß es.

Ein entsprechendes Ultimatum war am Wochenende ausgelaufen. Die Militärregierungen der anderen suspendierten Mitglieder Mali, Burkina Faso und Guinea haben sich auf die Seite der Putschisten im Niger gestellt.

apa

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