Im Sudan trägt De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Dagalo aus, der die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) anführt. Die beiden Generäle hatten die Führung des Landes mit rund 46 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern einst durch gemeinsame Militärcoups übernommen.
Wegen Fragen der Machtverteilung kam es aber zum Zerwürfnis zwischen den beiden Lagern, das am 15. April in offene Kämpfe mündete und den Sudan in eine Krise stürzte.