Dienstag, 9. Januar 2024

Nach Schüssen bei Silvesterparty: Pozzolo aus FdI-Fraktion ausgeschlossen

Der Abgeordnete Emanuele Pozzolo ist aus der Fraktion von Fratelli d'Italia im Parlament in Rom ausgeschlossen worden. Das Präsidium der Fraktion zieht damit erste Konsequenzen, nachdem ein 31-Jähriger bei einer Silvesterparty wohl durch einen versehentlich abgegebenen Schuss aus der Waffe des Abgeordneten verletzt wurde.

Emmanuele Pozzolo wurde aus der FdI-Fraktion ausgeschlossen. - Foto: © ANSA / MAURIZIO BRAMBATTI / BT

Bereits am Tag nach dem Vorfall, hatte die Staatsanwaltschaft der Stadt Biella im Piemont Ermittlungen aufgenommen. Ein 31-Jähriger war bei einer Silvesterparty durch einen Pistolenschuss am Bein verletzt worden. Zur Party mitgebracht hatte die Waffe der FdI-Abgeordnete Emanuele Pozzolo. Wer dafür verantwortlich war, dass sich der Schuss gelöst hat, blieb zunächst unklar. Pozzolo bestritt, selbst geschossen zu haben. STOL hat berichtet.

Es wird nicht ausgeschlossen, dass der 31-Jährige verletzt wurde, nachdem Pozzolo seine Waffe aus der Tasche gezogen hatte, um einen Schuss in die Luft abzugeben, um das neue Jahr zu feiern.

Für den Abgeordneten gibt es nun erste Konsequenzen in dieser Cause: Das hat das Präsidium der FdI-Fraktion hat am Dienstag beschlossen, Pozzolo aus der Fraktion auszuschließen, wie laut der Nachrichtenagentur Ansa aus parlamentarischen Quellen hervorgeht.

„Das Präsidium der Fraktion der Fratelli d'Italia“, so der Fraktionsvorsitzende Tommaso Foti, „hat heute als Vorsichtsmaßnahme den Ausschluss des Abgeordneten Emanuele Pozzolo aus der Fraktion beschlossen.“

Nachdem der Vorfall bekannt geworden war, hatte es heftige Kritik der Opposition gegeben, die auch Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Erklärungsnot gebracht hatte.

Nächster Schritt der Staatsanwaltschaft: ballistisches Gutachten

Die Beauftragung eines ballistischen Gutachtens wird einer der nächsten Schritte der Staatsanwaltschaft Biella bei der Untersuchung der Vorfälle in der Silvesternacht im Pro Loco in Rosazza sein, wie die Ansa meldet.

Die Richter warten auch auf das Ergebnis einer Untersuchung, die das Vorhandensein von Schießpulverrückständen an den Händen und der Kleidung von Pozzolo klären soll. Diese Untersuchung wird von den Carabinieri Ris aus Parma durchgeführt. Erst danach soll Pozzolo verhört werden, der der einzige Verdächtige in diesem Verfahren bleibt.

stol

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