Sonntag, 18. Februar 2024

Nach tödlichem Bootsunfall weitet China Patrouillen vor Taiwan aus

Nach dem Tod von 2 chinesischen Staatsbürgern bei einem Bootsunfall während einer Verfolgungsjagd durch die taiwanesische Küstenwache hat Peking vermehrte Patrouillen in den Gewässern rund um Taiwan angekündigt. Die Küstenwache der Volksrepublik erklärte am Sonntag, sie werde „regelmäßige Patrouilleneinsätze zur Durchsetzung von Gesetzen“ ausführen. Damit solle die Ordnung in den betreffenden Gewässern aufrechterhalten und das „Leben der Fischer“ geschützt werden.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz. - Foto: © APA/afp / HANDOUT

Am Mittwoch war ein chinesisches Schnellboot mit 4 Passagieren an Bord nach taiwanesischen Angaben illegal in taiwanische Gewässer eingedrungen. Bei einer anschließenden Verfolgungsjagd mit der taiwanischen Küstenwache kenterte das Boot unweit der Kinmen-Inseln, so dass alle 4 Passagiere ins Wasser stürzten.

Sie wurden geborgen und in ein Krankenhaus gebracht, wo bei 2 von ihnen nach vergeblichen Wiederbelebungsversuchen der Tod festgestellt wurde.

Die Regierung in Peking sprach von einem „bösartigen Vorfall“ und rief Taiwan auf, die 2 überlebenden Bootspassagiere freizulassen.
Die Kinmen-Inseln werden von Taiwan kontrolliert, liegen aber in Sichtweite der chinesischen Küste. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt.

Der Tod der chinesischen Bootspassagiere ereignete sich in einer Zeit erhöhter Spannungen zwischen Peking und Taipeh. Die chinesische Regierung betrachtet den Sieger der taiwanischen Präsidentschaftswahl im Jänner, Lai Ching-te, als „Separatisten“.

apa

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