China
3 Astronauten zu chinesischer Weltraumstation unterwegs
China hat die nächste Astronauten-Crew zu seiner Raumstation „Tiangong“ (Himmelspalast) ins All geschickt. Das Raumschiff „Shenzhou 18“ mit drei Männern an Bord hob am späten Donnerstagabend (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi im Nordwesten der Volksrepublik ab, wie in einer Übertragung des Staatsfernsehens zu sehen war. Angetrieben wurde es von einer Trägerrakete vom Typ „Langer Marsch 2F“.
Belarussischer Diktator für Ukraine-Friedensgespräche
Der autoritäre Machthaber Alexander Lukaschenko von Belarus, ein enger Verbündeter Moskaus, hält die Zeit reif für Friedensgespräche im Ukraine-Krieg. Die Front sei festgefahren und die Bedingungen für Friedensgespräche seien gegeben, zitierte ihn die staatliche, russische Agentur TASS am Donnerstag. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland unterdessen vor, die für Juni geplante internationale Friedenskonferenz in der Schweiz verhindern zu wollen.
US-Senat stimmt für TikTok-Verbot
TikTok muss sich in den USA von ihrem chinesischen Mutterkonzern ByteDance lösen. Der US-Senat stimmte am späten Dienstag für ein Ultimatum, wonach die populäre Kurzvideo-App binnen 9 Monaten ihre US-Vermögenswerte verkaufen muss oder aber verboten wird. „Jahrelang haben wir der Kommunistischen Partei Chinas erlaubt, eine der beliebtesten Apps Amerikas zu kontrollieren, und das war gefährlich kurzsichtig“, sagte Senator Marco Rubio.
Xi zu Scholz: China ist keine Partei im Ukraine-Krieg
Der chinesische Staatschef Xi Jinping hat im Gespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz nach Angaben aus Peking betont, dass China nicht am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beteiligt sei. China sei keine Partei und kein Beteiligter in der Ukraine-Krise, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag nach dem Treffen der beiden Politiker in Peking. Stattdessen habe China stets „die Friedensgespräche auf seine eigene Weise gefördert“, so Xi demnach.
Positive Handelsgespräche zwischen Peking und Washington
US-Finanzministerin Janet Yellen hat eine positive Zwischenbilanz bei den Verhandlungen zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten mit China gezogen. Sie sprach am Samstag von offenen und produktiven Gesprächen mit dem stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten He Lifeng in Guangzhou. Es sei ein weiterer Austausch über ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum in beiden Ländern vereinbart worden.
Vor 50 Jahren Zufallsfund sensationeller Terrakotta-Armee
Die Bauern hofften bei ihren Grabungen an Wasser zu gelangen, stattdessen stießen sie vor 50 Jahren auf gänzlich Unerwartetes: Die harte, rote Erde enthielt Spitzen alter Bronzepfeile und bröckelige Überreste lebensgroßer Köpfe aus Ton. Der Zufallsfund sollte sich als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts entpuppen: die Terrakotta-Armee, ein Heer aus Ton, errichtet für das Mausoleum von Qin Shi Huang, den ersten Kaiser Chinas.
Taiwan meldet Rekordzahl chinesischer Kampfjets
Die jüngste Zunahme chinesischer Kampfjet-Flüge vor Taiwans Küste ist einem Militärexperten zufolge als Machtdemonstration Pekings zu werten. Vermutlich wolle die Volksrepublik damit auch ihren Unmut über politische Einflussnahme der USA im Indopazifik zum Ausdruck bringen, sagte Su Tzu-yun, Forscher an Taiwans Institut für Landesverteidigung und Sicherheitsforschung, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
14 Tote in China bei Busunfall in Autobahntunnel
In China sind bei einem schweren Verkehrsunfall in einem Autobahntunnel mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Bei einer Kollision eines Busses mit der Tunnelwand auf der Autobahn G59 in der nördlichen Provinz Shanxi seien 14 Menschen getötet und 37 verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Wie es zu dem Zusammenstoß Dienstagnachmittag (Ortszeit) kam, war zunächst unklar.
Bereits 7 Tote nach Hausexplosion in China
Nach einer schweren Explosion in einem Restaurant östlich der chinesischen Hauptstadt Peking ist die Zahl der Todesopfer von zwei auf 7 gestiegen. Zudem wurden nach aktuellem Stand 27 Menschen verletzt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete. Die Explosion sei vermutlich durch ein Gasleck ausgelöst worden. Die Ermittlungen dauerten an.
China warnt vor Unterstützung Taiwans
Der chinesische Außenminister Wang Yi hat andere Staaten davor gewarnt, sich in den Streit mit Taiwan einzumischen. „Wer auch immer die Unabhängigkeit Taiwans unterstützt, wird sich daran verbrennen und die bittere Pille für seine Taten schlucken“, sagte Wang am Donnerstag bei einer Pressekonferenz am Rande des tagenden Nationalen Volkskongresses in Peking. China werde niemals erlauben, dass sich Taiwan vom Festland abspalte.
China will „Wiedervereinigung entschlossen vorantreiben“
Der Nationale Volkskongress Chinas ist am Dienstag in Peking zu seiner jährlichen Tagung zusammengetreten. Ministerpräsident Li Qiang trug zum Auftakt seinen Arbeitsbericht vor und präsentierte dabei das mit Spannung erwartete Ziel für das heurige Wirtschaftswachstum. Wie schon im Vorjahr wurde es mit „rund 5 Prozent“ angegeben. Bis 11. März billigen die fast 3000 Abgeordneten des handverlesenen Parlaments die Pläne der Regierung von Staats- und Parteichef Xi Jinping.
Mindestens 15 Tote nach Gebäudebrand in China
Bei einem Brand in einem Wohnhaus im ostchinesischen Nanjing sind am Freitag mindestens 15 Menschen gestorben. Wie die Lokalregierung am Samstag mitteilte, wurden bei dem Unglück weitere 44 Menschen verletzt. Eine Person befinde sich in „kritischem Zustand“.
Schiff bringt Brücke in China zum Einsturz: 2 Tote
Ein Frachtschiff hat im Süden Chinas eine von Autos befahrene Brücke gerammt und teilweise zum Einsturz gebracht. Mindestens 2 Menschen seien infolge des Unfalls ums Leben gekommen, drei würden noch vermisst, teilten die örtlichen Behörden auf der Onlineplattform Weibo mit. Ein Matrose erlitt demnach leichte Verletzungen. Der Frachter war Donnerstagfrüh südöstlich der Metropole Guangzhou in der Provinz Guangdong gegen die Verkehrsbrücke gekracht.
China sucht engere Zusammenarbeit mit EU
China will seine Beziehungen zur Europäischen Union vertiefen. „Solange China und die EU ihre Solidarität und Zusammenarbeit verstärken, wird es keine Konfrontation zwischen den Blöcken geben“, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez am Montag in Madrid.
Nach tödlichem Bootsunfall weitet China Patrouillen vor Taiwan aus
Nach dem Tod von 2 chinesischen Staatsbürgern bei einem Bootsunfall während einer Verfolgungsjagd durch die taiwanesische Küstenwache hat Peking vermehrte Patrouillen in den Gewässern rund um Taiwan angekündigt. Die Küstenwache der Volksrepublik erklärte am Sonntag, sie werde „regelmäßige Patrouilleneinsätze zur Durchsetzung von Gesetzen“ ausführen. Damit solle die Ordnung in den betreffenden Gewässern aufrechterhalten und das „Leben der Fischer“ geschützt werden.
Der Krieg in der Ukraine und seine globalen und europäischen Folgen
Als im Morgengrauen des 24. Februar 2022 russische Truppen auf Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin in die Ukraine einfielen, veränderte sich alles für die Ukraine, für Europa, und auch für die globale Politik, die an jenem Tag in ein neues Zeitalter eintrat, das bestimmt wird durch die weltweite Rivalität von Großmächten, die den Krieg nicht mehr ausschließt. Von Joschka Fischer
China: Rettungsarbeiten nach tödlichem Erdrutsch fortgesetzt
Nach dem folgenschweren Erdrutsch in einem Dorf im Südwesten Chinas ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Mittlerweile hätten die Rettungskräfte 11 Leichen in den Trümmern gefunden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag unter Berufung auf die Behörden. Die Suche nach Überlebenden gehe inzwischen weiter.
Mehrere Tote bei Erdrutsch in China
Mehr als 40 Menschen sind bei einem Erdrutsch in der südwestchinesischen Provinz Yunnan verschüttet worden. Nach ersten Erkenntnissen gingen die Behörden laut chinesischen Staatsmedien von 47 Vermissten aus. Bis zum Montagabend (Ortszeit) bargen die Helfer 8 Tote aus den Trümmern, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete. Die Erdmassen hätten am frühen Morgen das Dorf Liangshui im Norden der Provinz getroffen, in dem wenige Tausend Menschen leben.
Wiedervereinigung mit Taiwan für Peking unausweichlich
China hat nach dem Erfolg eines Unabhängigkeitsbefürworters bei der Präsidentschaftswahl in Taiwan die „unausweichliche“ Wiedervereinigung mit der in Pekings Augen abtrünnigen Provinz bekräftigt. Die Wahl werde dies nicht verhindern, erklärte der Sprecher des Büros für taiwanische Angelegenheiten in Peking, Chen Binhua, in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichen Mitteilung am Samstag.
China-Kritiker Lai gewinnt Präsidentenwahl in Taiwan
Der Vizepräsident und Unabhängigkeitsbefürworter Lai Ching-te, auch bekannt als William Lai, hat trotz Warnungen aus China die Präsidentenwahl in Taiwan gewonnen. Der 64-jährige Politiker von der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) kam auf 40,2 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission am Samstag mitteilte. Sein Widersacher, der von der chinafreundlichen Kuomintang (KMT) aufgestellte Hou Yu-ih, erhielt 33,4 Prozent und räumte seine Niederlage ein.
Handel zwischen China und Russland 2023 auf Rekordwert angestiegen
Der Handel zwischen China und Russland ist im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert angestiegen. Die beiden Staaten tauschten 2023 inmitten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Güter und Dienstleistungen im Wert von mehr als 218 Milliarden Euro aus, wie am Freitag aus Zahlen des chinesischen Zolls hervorging.
China warnt Taiwanesen vor Wahl Lais zum Präsidenten
Vor der Präsidentschaftswahl in Taiwan hat China einen möglichen Sieg des favorisierten Kandidaten Lai Ching-te als „ernsthafte Gefahr“ bezeichnet. Die chinesische Taiwan-Behörde erklärte am Donnerstag, der Kandidat der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) schüre „Konflikte“ mit Festlandchina. Man hoffe, dass die Taiwanesen sehen, dass dies eine „ernsthafte Gefahr“ darstelle und dass die „Unabhängigkeitshaltung“ der DPP „extremen Schaden“ mit sich bringe.