Montag, 5. Februar 2024

Sorge um britischen König: Charles III. hat Krebs

Das Vereinigte Königreich ist in Sorge um seinen Monarchen. Bei König Charles III. ist Krebs diagnostiziert worden. Seine Majestät habe regelmäßige Behandlungen begonnen, teilte der Buckingham-Palast am Montagabend mit. Ärzte haben Charles (75) demnach geraten, währenddessen keine öffentlichen Termine wahrzunehmen. Die Staatsgeschäfte aber soll er fortführen. Einzelheiten über die genaue Diagnose waren vorerst nicht bekannt.

König Charles III. und Ehefrau Camilla. - Foto: © APA/AFP / DANIEL LEAL

Laut Medienberichten will nun auch sein jüngerer Sohn Prinz Harry anreisen. Harry (39) hatte sich von seinen royalen Pflichten zurückgezogen und lebt mit seiner Frau Herzogin Meghan (42) sowie den gemeinsamen Kindern in den USA. Das Verhältnis zwischen ihm und seiner Familie gilt als zerrüttet. Trotzdem soll er in den kommenden Tagen nach Großbritannien kommen und seinen Vater treffen.

Auch der abtrünnige Prinz Harry soll aus den USA kommen. - Foto: © ANSA / ansa


König Charles ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch, nachdem seine Mutter Königin Elizabeth II. im September 2022 gestorben war. Erst vor Kurzem war er wegen einer Prostatavergrößerung im Krankenhaus behandelt worden – dabei sei ein weiteres Problem aufgefallen, teilte der Palast mit. Anschließende Tests hätten eine Form von Krebs ergeben.

Der Palast geht mit der Erkrankung erneut ungewöhnlich offen um. Zwar ist nicht bekannt, welche Form von Krebs Charles genau hat und wie fortgeschritten die Erkrankung ist. Es soll kein Prostatakrebs sein. Eigentlich gelten medizinische Informationen aber grundsätzlich als privat. Als Charles' Schwiegertochter Prinzessin Kate (42) kürzlich im Bauchraum operiert wurde, blieb die Diagnose geheim.

Auch die Prinzessin von Wales erholt sich von einem gesundheitlichen Problem. - Foto: © ANSA / afp



Der König habe sich entschieden, über seine Diagnose zu informieren, um Spekulationen zu vermeiden, teilte der Palast mit. Zudem, so heißt es in der Mitteilung, hofft Charles, damit auch mehr Verständnis für all diejenigen zu wecken, die weltweit selbst an Krebs erkrankt sind. Charles soll seine beiden Söhne Thronfolger Prinz William (41) und Harry sowie seine Geschwister selbst über die Diagnose informiert haben.

King Charles beim Verlassen der Klinik am 29. Jänner. - Foto: © ANSA / ANDY RAIN / STF



Noch am Wochenende hatte sich Charles nach seinem Klinikaufenthalt gezeigt – gemeinsam mit Frau Königin Camilla (76) besuchte er am Sonntag einen Gottesdienst auf dem Anwesen Sandringham in Ostengland. Charles winkte den Fotografen zu und lächelte. Er hatte sich am 26. Jänner in der privaten London Clinic einem Eingriff wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung unterzogen. Wenige Tage später wurde er entlassen. Charles soll nun ambulant behandelt werden.

Der König sei seinem medizinischen Team für das rasche Eingreifen dankbar, teilte der Palast mit. In London war es schon dunkel, als die Nachricht des Palasts verschickt wurde. Eine Seite, mit einem roten Emblem des Palasts zu Beginn.

Genesungswünsche aus aller Welt

„Ich wünsche seiner Majestät eine vollständige und schnelle Genesung“, teilte Premierminister Rishi Sunak mit. „Ich habe keinen Zweifel, dass er schnell wieder zu voller Stärke zurückfinden wird, und ich weiß, dass das ganze Land ihm alles Gute wünschen wird.“ Auch aus den USA kamen gute Wünsche. „Unsere Gedanken sind natürlich in erster Linie beim König, mit dem König und seiner Familie“, sagte Vedant Patel, der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums. „Das sind unglaublich traurige Neuigkeiten.“

US-Präsident Joe Biden zeigte sich über die Krebsdiagnose des britischen Königs Charles III. besorgt. „Ich mache mir Sorgen um ihn“, sagte Biden am Montag am Rande eines Termins in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada nach Angaben von mitreisenden Reportern auf Nachfrage. Er habe erst kurz zuvor von der Diagnose erfahren und hoffe, bald mit Charles sprechen zu können - „so Gott will“. Das Königshaus in London hatte zuvor bekanntgegeben, dass Charles an Krebs erkrankt ist.

Ex-US-Präsident Donald Trump ließ wissen: „König Charles ist ein wunderbarer Mensch, den ich während meiner Präsidentschaft gut kennengelernt habe, und wir alle beten, dass er schnell und vollständig genesen wird!“. Der kanadische Premier Justin Trudeau äußerte sich folgendermaßen: „Wie die Kanadier im ganzen Land und die Menschen auf der ganzen Welt denke ich an Seine Majestät. Wir senden ihm unsere besten Wünsche - und hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung. Australiens Ministerpräsident Anthony Albanese erklärte: “Die Gedanken aller Australier sind bei König Charles und seiner Familie. Wir wünschen ihm von Herzen eine rasche Genesung. Ich werde eine Nachricht an den Palast senden, und wir hoffen, dass König Charles schnell genesen und so bald wie möglich in sein Amt zurückkehren kann.„

Irlands Präsident Michael D. Higgins (82) sandte Genesungswünsche. Es tue ihm sehr leid und er sei besorgt, von der medizinischen Diagnose des britischen Monarchen zu hören, hieß es in einer Mitteilung des irischen Präsidialamts in Dublin. “Der Präsident hat seine besten Wünsche im Namen des irischen Volks an König Charles für dessen medizinische Behandlung und vollständige Genesung gesandt„, hieß es darin weiter. Die guten Wünsche seien auch an Königin Camilla (76) und die Familie gerichtet.

apa

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