Dienstag, 20. Juni 2023

Nun doch: Forza Italia gegen Ausstieg aus der Mehrheit

Zutiefst verärgert zeigte sich der Südtiroler Forza-Italia-Koordinator Carlo Vettori in den vergangenen Tagen mit der SVP und der Südtiroler Landesregierung. Der Grund: Niemand war zur Beisetzung von Silvio Berlusconi erschienen. Vettori drohte sogar mit dem Ausstieg aus der Mehrheit. Davon sieht nun jedoch ab, wie er am Dienstag auf einer Pressekonferenz erklärte.

Carlo Vettori: „Wir wollen bei den jetzt noch verbleibenden Gesetzen mehr Mitsprache.“ - Foto: © ANDREAS KEMENATER

Keine Zeit für Silvio Berlusconis Beisetzung gehabt zu haben, hätte sich für die SVP beinahe rächen können (Hier lesen Sie mehr dazu). Bis in die Nacht diskutierte der lokale Ableger von Forza Italia am gestrigen Montagabend über einen Ausstieg aus der Mehrheit. Die Sache war absolut nicht schnell vom Tisch.

Ausstieg wäre für die Mehrheit ein harter Schlag gewesen

„Die Dinge nehmen eine harte Wendung“, ließ Koordinator Carlo Vettori um 20.20 Uhr wissen, als man auf eine Live-Schaltung mit Partei-Boss Maurizio Gasparri in Rom wartete.

Ein Ausstieg von Forza Italia wäre für die Mehrheit ein harter Schlag, denn sie würde dann nur mehr über 18 Stimmen verfügen.

Antrag auf einen Ausstieg knapp abgelehnt

Doch am heutigen Dienstagvormittag erklärte Forza Italia den Verbleib in der Mehrheit: Der Antrag auf einen Ausstieg wurde knapp abgelehnt. Man will jetzt bei den noch verbleibenden Gesetzen aber mehr Mitsprache, so Vettori, der sich schlussendlich selbst für den Verbleib in der Mehrheit aussprach. Forza Italia will nach der Landtagswahl mit der SVP weiterregieren.

Mehr zur Landtagswahl im Oktober lesen Sie hier.

bv/sor

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