Sonntag, 8. Oktober 2023

Tote und Verletzte bei russischem Beschuss in der Ukraine

Bei neuem russischen Beschuss ukrainischer Gebiete sind nach Behördenangaben aus den betroffenen Regionen mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Im Gebiet Saporischschja starben eine 46 Jahre alte Frau und ein 71-jähriger Mann, wie die örtlichen Behörden am Sonntag mitteilten. 2 Menschen wurden demnach bei dem Vorfall am Vortag verletzt. Im Gebiet Cherson wurden 11 Menschen bei russischem Artilleriefeuer gegen Wohngebiete in der Nacht auf Sonntag verletzt.

Zerstörung nach russischem Bombenangriff am 5. Oktober in Groza (Ukraine). - Foto: © ANSA / Telegram/ Forze Armate Ucraina

Laut ukrainischen Behörden war darunter ein 9 Jahre altes Mädchen. Unter den Verletzten sei auch ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, hieß es außerdem. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Den Angaben zufolge wurden auch Autos oder ein Gasverteilungsnetz beschädigt. Im Gebiet Donezk traf laut einer Mitteilung der ukrainischen Staatsanwaltschaft ein russischer Marschflugkörper die Stadt Kostjantyniwka; ein 9 Jahre altes Kind und 3 weitere Menschen seien verletzt worden. Es seien 10 Wohnhäuser, mehrere Hausgrundstücke, eine Gasleitung und das Stromnetz beschädigt worden.

Im russisch besetzten Teil des südukrainischen Gebiets Cherson wurde ein Funktionär der Kreml-Partei Geeintes Russland durch eine Autobombe in der Stadt Nowa Kachowka getötet. Das teilte der von Moskau eingesetzte regionale Verwaltungschef Wladimir Saldo am Samstag im sozialen Netzwerk Telegram mit. Der Tote sei Sekretär der örtlichen Parteiorganisation gewesen. In dem besetzten Teil des Gebietes Cherson sind immer wieder ukrainische Partisanen aktiv.

Die Ukraine verteidigt sich seit bald 20 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Bei der aktuell laufenden Gegenoffensive hatten die durch westliche Militärhilfe unterstützten Streitkräfte Kiews wieder Flächen zurückerobert. Trotzdem sind weiter große Teile der Gebiete Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk besetzt. Die Ukraine will im Zuge der Offensive auch die bereits 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim zurückerobern.

Bei den Kämpfen im Süden der Ukraine sind die russischen Verluste nach Angaben aus Kiew erheblich gestiegen. Die russischen Besatzer hätten innerhalb von 24 Stunden 338 Kämpfer und Dutzende Einheiten Kampftechnik verloren, teilte der Kommandant des südlichen Frontabschnitts „Taurien“, Brigadegeneral Olexander Tarnawskyj mit. Demnach kommen die ukrainischen Truppen im Gebiet Saporischschja voran. Es gebe dort „teilweise Erfolge“ nördlich der Dörfer Kopani und Nowoprokopiwka.

Alle Meldungen zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier gesammelt.

apa

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