Dienstag, 13. Juni 2023

Ukraine: Tote bei Raketeneinschlag in Wohnhaus

Bei neuen russischen Angriffen auf die Ukraine ist offiziellen Angaben zufolge unter anderem ein mehrstöckiges Wohnhaus in der südöstlichen Großstadt Krywyj Rih getroffen worden. Mindestens 3 Menschen seien getötet und 25 weitere verletzt worden, schrieb der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, am frühen Dienstagmorgen auf Telegram. 19 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Kriegs-Alltag in der Ukraine. - Foto: © APA/AFP/Archiv / DAVE CLARK

Krywyj Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sei von einem „massiven Raketenangriff“ erschüttert worden, schrieb Lyssak. 3 Marschflugkörper habe die Luftverteidigung abwehren können, andere aber seien in zivile Objekte eingeschlagen. Auch der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, berichtete von einem Einschlag in dem 5-stöckigen Gebäude und schrieb, es seien wohl noch immer mehrere Bewohner unter den Trümmern verschüttet.

Luftalarm wurde auch in mehreren anderen Regionen der Ukraine ausgerufen. Die Russen hätten erneut Marschflugkörper abgefeuert, auch auf die Hauptstadt Kiew, hieß es von den dortigen Behörden. Dort habe die eigene Luftabwehr aber alle feindlichen Flugobjekte abgeschossen. Aus der östlichen Stadt Charkiw gab es Berichte über Drohnenangriffe.

Nordkorea strebt engere Beziehungen zum Kreml an

Die USA äußerten unterdessen Besorgnis über mögliche Waffenlieferungen Nordkoreas an Russland. Trotz gegenteiliger Aussagen der Regierung in Pjöngjang habe Nordkorea im November 2022 eine Waffenlieferung einschließlich Infanterieraketen und Raketen an die Söldnertruppe Wagner geliefert, so ein Sprecher des US-Außenministeriums. „Wir sind besorgt, dass die DVRK plant, weitere militärische Ausrüstung an Russland zu liefern.“

Im März hatten die USA erklärt, Russland versuche, im Austausch gegen Nahrungsmittelhilfe zusätzliche Waffen von Nordkorea zu erhalten. Sie verhängten Sanktionen gegen eine Person, die versucht haben soll, nordkoreanische Waffen an Russland zu vermitteln. Nordkorea strebt engere Beziehungen zum Kreml an und verteidigt Russlands Einmarsch in der Ukraine.

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apa

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