Auch im Einzelhandel bleibt das Geschäftsklima gut, da über 90 Prozent der Kaufleute zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2024 blicken. Die Einschätzungen zu Rentabilität und Umsatz variieren jedoch stark zwischen den Branchen.
Supermärkte, Mini-Märkte und Warenhäuser profitieren von einem starken Umsatzanstieg, während die Einrichtungsbranche, der Wanderhandel sowie der Bekleidungs- und Schuhhandel enttäuschende Umsatzentwicklungen und steigende Kosten verzeichnen.
„In bestimmten Branchen – wie etwa Bekleidung und Schuhe – ist ein gemeinsamer Einsatz für mehr Modernisierung, Innovation und neue Verkaufswege erforderlich“, sagt Philipp Moser, Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbandes hds.
Herausforderungen im Kfz-Handel und bei Reparaturen
Im Kfz-Handel und in Reparaturbetrieben sind die Rentabilitätsaussichten für 88 Prozent der Unternehmen zufriedenstellend, was auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist, die den Kostenanstieg ausgleichen.Dennoch berichten diese Unternehmen von stagnierenden Umsätzen und einer Verschlechterung der Wettbewerbssituation.
„Die negativen Signale beim Kfz-Handel aufgrund des kostspieligen Übergangs zu Elektroautos sollten nicht unterschätzt werden“, betont Elena Messina Bonaldi, Präsidentin von Confesercenti Südtirol.
„Der Handel in Südtirol ist ein wichtiger und lebendiger Sektor, der mit erstklassiger Qualität, gutem Kundenservice und großer Vielfalt punktet. Dies ist sowohl für die Südtiroler als auch für die Gäste von großem Wert“, sagt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.