Massentourismus
Tausende demonstrieren auf den Kanaren gegen Massentourismus
Auf den Kanarischen Inseln haben am Samstag tausende Menschen gegen den Massentourismus demonstriert. Auf den Straßen der großen Städte der spanischen Urlaubsinseln protestierten laut Polizei etwa 20.000 Menschen, die Organisatoren sprachen von knapp 50.000 Teilnehmern. Sie machten ihrem Ärger mit Sprechchören und Trillerpfeifen Luft, auf Transparenten standen Slogans wie „Die Kanaren sind nicht zu verkaufen“, „Tourismus-Moratorium“ oder „Respektiert meine Heimat“.
Hungerstreik und Großdemos: Aufstand gegen Massentourismus
Mehrere Menschen stehen versammelt an der Strandpromenade und beschimpfen vorbeispazierende Touristen. „Geh zurück nach Hause“, schreien einige. Andere drohen sogar mit Schlägen. Man sieht auf dem von Medien geposteten Video Plakate mit Aufschriften wie „Tourists go Home“ oder „Esta es nuestra tierra“ (Das ist unser Land). Ähnliche Aktionen, touristenfeindliche Graffiti und Proteste verärgerter Bürger gibt es in Spanien immer häufiger.
Verbote, Tickets, Reservierung: Der Kampf gegen den Massentourismus
Einfach mal losfahren und ganz spontan einen Traumstrand oder eine idyllische Insel genießen? Das geht in Italien in diesem Sommer nicht. Vor allem besonders beliebte Touristenziele wehren sich gegen die Besucherströme – mit Tickets, App-Reservierung und Eintrittsgeldern.
Party statt Andacht: Die Pilger-Flut am Jakobsweg
Zuerst waren es die Bücher von Paulo Coelho, danach machte Hape Kerkeling den Jakobsweg populär. Seitdem pilgern immer mehr Menschen aus allen möglichen Ländern nach Santiago. Sie sorgten in diesem Jahr bereits für einen neuen Rekord. Weil Andacht aber inzwischen nicht mehr im Mittelpunkt steht, gibt es Ärger. + von Emilio Rappold