Donnerstag, 7. September 2023

2 Schwestern 12 Jahre von Onkel und Opa missbraucht – Eltern wussten davon

Ein Missbrauchsfall auf Sizilien schockt derzeit Italien: 2 Schwestern wurden dort 12 Jahre lang regelmäßig von ihrem Onkel und Großvater missbraucht. Die beiden Mädchen waren noch im Kleinkindalter, als die Tortur begann. Die Eltern der beiden sollen den Missbrauch ihrer Kinder nicht verhindert haben – im Gegenteil: Sie wussten davon und sollen versucht haben, die Täter zu decken.

Die Carabinieri nahmen 4 Personen fest. - Foto: © ANSA / Ufficio Stampa ñ Comando Gener

Ermittlungen der Carabinieri haben diesen erschreckenden Missbrauchsfall ans Licht gebracht. Am heutigen Donnerstag nahmen die Carabinieri in der sizilianischen Stadt Monreale die Eltern, den Onkel und den Großvater der beiden Opfer fest.

Ihnen wird sexuelle Gruppengewalt und Körperverletzung vorgeworfen – mit dem erschwerenden Umstand die Taten gegen Verwandte, unter Autoritätsmissbrauch und gegen Minderjährige verübt zu haben.

12 Jahre Missbrauch

Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, wurden die beiden Schwestern – heute 13 und 19 Jahre alt – wurden zwischen den Jahren 2011 und 2023 regelmäßig von ihrem Onkel und Großvater missbraucht. Die Eltern sollen von den Vorfällen gewusst aber nichts dagegen unternommen haben. Im Gegenteil: Sie sollen den Missbrauch ihrer Kinder sogar unterstützt und die Täter gedeckt haben.

Unmittelbar nach den Festnahme n am Donnerstag wurden die beiden Missbrauchsopfer in eine geschützte Einrichtung gebracht.

Opfer bringen Ermittlungen in die Gänge

Die Staatsanwaltschaft von Palermo hatte die Ermittlungen in diesem Fall eingeleitet, nachdem eines der Opfer seiner Lehrerin erzählt hatte, dass ihr Onkel und Großvater sie im Alter von 9 Jahren systematisch missbraucht hatten, wenn die alleine zu Hause gewesen seien.

Gegenüber der Staatsanwaltschaft schilderte die junge Frau die erlittene sexuelle Gewalt im Detail. Die Missbrauchsfälle wurden anschließend auch von ihrer Schwester bestätigt.

Bürgermeister: „Empfinde tiefe Abscheu“

Der Missbrauchsfall hat Monreale schwer erschüttert. Gegenüber der Ansa äußerte sich der Bürgermeister Alberto Arcidiacono entsetzt: „Ich empfinde tiefe Abscheu.“ Von der regional Regierung forderte er, den Gemeinden mehr Mittel und Befugnisse zur Verfügung zu stellen, um in den Pflichtschulen Erziehungsprojekte gegen Gewalt durchzuführen.

„Erst am Mittwoch“, betont Arcidiacono, „sind wir auf die Straße gegangen, um die Gruppenvergewaltigung zu verurteilen, die sich in der Nacht des 7. Juli in Palermo an einem 19-jährigen Mädchen verübt worden ist hat ( STOL hat berichtet). Und heute veröffentlichte die Poliklinik von Palermo alarmierende Daten über die Zunahme von Fällen sexueller Gewalt in der geburtshilflichen Notaufnahme des Krankenhauses: Vom 1. Januar bis zum 31. August dieses Jahres haben 37 Opfer die Einrichtung aufgesucht, 12 mehr als im gleichen Zeitraum 2022.“

Vor rund 2 Wochen wurde ein weiterer Fall von Gewalt an Frauen in Caivano bei Neapel bekannt: 6 Jugendliche haben dort 2 minderjährige Mädchen vergewaltigt.





pho

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Red Cap
15. September 2023 01:36
Diese beiden Mädchen wurden vergewaltigt und nicht sexuell missbraucht!.
Diese Meldung immer, verharmlost die abscheulichen Taten der Täter.
Und deswegen kommen sie alle so billig davon, da die Opfer ja nur missbraucht wurden.
Die müssen für immer eingesperrt werden,sie müssen!.
Und was werden sie schon bekommen?.
Nichtmal 4 Jahre ganz sicher, abgesessen wird auch immer nur ein kleiner Teil.
Aber wundern wenn es immer mehr schwere Vergewaltigungen gibt.