Freitag, 17. November 2023

Auto von Giulia und Filippo in Kärnten gesichtet – Vater schließt Mord nicht aus

Die Suche nach den 2 Ingenieurstudenten an der Universität Padua Giulia Cecchettin aus Vigonovo und Filippo Turetta aus Torreglia, beide 22 Jahre alt, dehnt sich auf Kärnten aus. Ermittlungen zufolge hat das Auto von Turetta am Sonntag die österreichische Grenze in Tarvis überquert. Die italienischen Ermittler haben außerdem Haare und Blutflecken gefunden, die von Giulia stammen könnten. Das Schlimmste wird befürchtet.

Giulia und Filippo auf Fahndungsbildern. - Foto: © ANSA / X / Emergenza24

Auch vor 2 Tagen soll das Fahrzeug in Kärnten lokalisiert worden sein, berichteten italienische Medien. Die italienische Polizei informierte die österreichischen Kollegen. Befürchtet wird, dass der junge Mann seine Ex-Freundin ermordet haben könnte und mit seinem Auto die Flucht ergriffen habe. Nicht ausgeschlossen wird auch, dass er sie gegen ihren Willen festhalte (STOL hat berichtet).

Der Gesuchte hatte seine Ex-Freundin am späten Samstagnachmittag in deren Heimatort Vigonovo in der Provinz Venedig abgeholt. Die beiden wurden gegen 20 Uhr noch in einem Einkaufszentrum zusammen gesehen. Die Studentin schickte ihre letzte SMS um 22.43 Uhr an ihre Schwester, und das Handy ihres Ex-Freundes war zuletzt gegen 23 Uhr in der Gemeinde Fossó an der Riviera del Brenta ortbar – nicht weit vom Ort entfernt, an dem die junge Frau mit ihrer Familie lebte.


Giulia und Filippo waren vor 1,5 Jahren noch ein Paar. - Foto: © ANSA / Instagram / Giulia Cecchettin


Streit vermutet – Bluttropfen gefunden

Die beiden Studenten waren eineinhalb Jahre ein Paar gewesen, bevor sie sich im vergangenen Sommer trennten; der Kontakt zwischen beiden riss jedoch nie ganz ab. Beide Familien erstatteten am Sonntag Vermisstenanzeige bei den Carabinieri. Ein Zeuge soll gesehen haben, wie sich die beiden stritten. Er alarmierte die Polizei, doch als diese eintrafen, war das Auto schon weg. Giulias Vater schließt nicht aus, dass seine Tochter ermordet worden sein könnte.

Am mutmaßlichen Tatort haben die Ermittler Haare und vielleicht Bluttropfen gefunden, die von der vermissten Giulia stammen könnten. Die Proben werden im Labor analysiert.

Gesucht wurde auch in Südtirol

Auch im Südtiroler Pustertal fand eine Suchaktion nach den beiden Ingenieurstudenten der Uni Padua statt. In den Wäldern, aber auch auf den Nebenstraßen des Hochpustertals lief die Suche nach dem Fiat Punto. Am Freitag wurde die Suche auf das Gemeindegebiet von Innichen und Toblach ausgeweitet.


Die Bergrettung der Finanzwache suchte in Sexten mit einem Hubschrauber die Gegend ab. - Foto: © ANSA / GDF




In den Gemeinden Sexten und Innichen wird ein großes Aufgebot an Carabinieri aus Venedig erwartet. Der Gesuchte gilt als ein großer Bergliebhaber und hatte in Sexten geurlaubt.

Die Familienangehörigen der beiden Studenten wiederholten ihre Appelle, sich zu melden. Am Donnerstag hätte die gesuchte Studentin an der Uni Padova ihre Diplomarbeit vorstellen sollen, sie hatte deswegen auch eine Party mit Angehörigen und Freunden organisiert.

apa/ansa/stol

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