Donnerstag, 16. November 2023

Wo sind Giulia und Filippo? Auch im Pustertal wird gesucht

Die Suche nach den 2 Ingenieurstudenten an der Universität Padua Giulia Cecchettin aus Vigonovo und Filippo Turetta aus Torreglia, beide 22 Jahre alt, geht weiter: Heute haben auch Pusterer Suchmannschaften nach den beiden gefahndet. Erfolglos.

Giulia und Filippo auf Fahndungsbildern - Foto: © ANSA / X / Emergenza24

Die Suchaktion konzentriert sich eigentlich auf das Gebiet zwischen Vigonovo in der Provinz Venetien, dem Heimatort Giulias, und der Provinz Treviso. Einheiten der Feuerwehr durchkämmten die Wälder der Gegend, während die Polizei nach dem schwarzen Fiat Punto fahndete, in dem Giulia Cecchettin und ihr Ex-Freund am Samstagabend zuletzt gesehen worden waren. STOL hat berichtet.

Doch die Rastersuche erstreckt sich auch bis nach Südtirol: Obwohl es offenbar keinen konkreten Anhaltspunkt gibt, haben am Donnerstagvormittag Suchmannschaften der Freiwilligen Feuerwehren von Sexten und Innichen, der Bergrettung und der Finanzwache alle Parkplätze und mögliche Verstecke durchkämmt.


Die Bergrettung der Finanzwache durchsuchte das Gebiet mit dem Hubschrauber. - Foto: © GDF


Besonderes Augenmerk galt der Zone im Tal. - Foto: © GDF



Besonderes Augenmerk galt der Zone im Tal: Hinweise auf die beiden Vermissten oder ihr Auto fanden die Einsatzkräfte bis zum frühen Nachmittag aber nicht. Für heute ist die Suche beendet. Morgen wird ein Großaufgebot der Carabinieri aus Venedig im Pustertal erwartet, das alles noch einmal und noch gründlicher absuchen wird.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa hat Filippo Turetta Verbindungen nach Sexten: Offenbar war er bereits früher einmal im Fischleintal. Die Familie Cecchettin ist davon überzeugt, dass Giulia nicht aus eigenem Willen fortgelaufen ist. „Sie wird gegen ihren Willen festgehalten.“

Das belastete Verhältnis der beiden jungen Leute

Den Ermittlern gegenüber beschrieb Giulias Schwester Elena Filippo als „sehr besitzergreifende Person“, die nach der Trennung Giulia emotional unter Druck setzte. Er sei nur in ihrer Nähe glücklich gewesen.

Gino Cecchettin, der Vater Giulias, übergab den Carabinieri den Computer seiner Tochter. „Ich helfe den Carabinieri auf jede erdenkliche Art und Weise, um ihnen die Informationen zu geben, die sie brauchen. Es gibt leider keine wesentlichen Neuigkeiten“, sagte er gegenüber Reportern.

Giulia Cecchettin hätte heute ihre Diplomarbeit vorstellen sollen. Zum Abschluss ihres Studienweges hatte sie bereits eine Party mit Angehörigen und Freunden organisiert.

Filippo Turetta, ein Studienkollege Giulias, hatte einen Großteil der Prüfungen bestanden. „Er war nicht glücklich darüber, dass Giulia das Studium beenden würde. Er befürchtete, sie würde sich von ihm entfernen“, berichtete Giulias Schwester den Reportern, die das Haus der Familie Cecchettin in Vigonovo belagern.

Die beiden Studenten waren anderthalb Jahre ein Paar gewesen, bevor sie sich im vergangenen Sommer trennten; der Kontakt zwischen beiden riss jedoch nie ganz ab.

kn/mit

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