Walter Keim vom Ruanerhof in Pontigl arbeitete am Sonntagabend im Stall, als das Unglück geschah. Was genau passiert ist, ist noch nicht genau geklärt. Er wurde von Angehörigen in kritischem Zustand am Boden liegend aufgefunden. Sie setzten sofort einen Notruf ab, woraufhin der Notarzt und das Weiße Kreuz Sterzing sowie die Feuerwehr Gossensaß herbeieilten. Der Notarzt versuchte, Keim zu reanimieren, doch alle Bemühungen waren vergebens, sein Leben konnte nicht mehr gerettet werden.
Was genau zum Tod des 66-Jährigen geführt hat, ist Gegenstand der Erhebungen der Carabinieri. Die genauen Todesumstände sind vorerst unklar. Keim könnte ausgerutscht und unglücklich auf dem Boden aufgeschlagen sein. Es war aber auch nicht auszuschließen, dass er von einer Kuh getreten worden sein könnte. Die Kühe sollen angebunden gewesen sein, um gemolken zu werden.
Als wahrscheinlichste Hypothese gilt laut den bisherigen Erhebungen, dass die Todesursache medizinischer Art war und Keim aufgrund eines gesundheitlichen Problems gestorben ist.
„War eine tragende Säule der Dorfgemeinschaft“
In der Gemeinde Brenner und weit darüber hinaus herrschen große Betroffenheit und Trauer angesichts des plötzlichen Todes von Walter Keim.Er war viele Jahre als Gemeinderat und Gemeindereferent tätig, dabei setzte er sich besonders für die Bauern und die Landwirtschaft ein.
Keim war früher SVP-Ortsobmann am Brenner und bis zuletzt Mitglied im neuen, zusammengelegten Ortsausschuss Gossensaß-Brenner. Große Verdienste erwarb er sich als langjähriger Obmann der Waldinteressentschaft Brenner. Er war Mitglied der Musikkapelle und brachte sich auch im Ortsbauernrat ein.
„Walter war ein Mann der Tat und hat einen unglaublich wertvollen Beitrag geleistet“, sagt Bürgermeister Martin Alber. Er sprach der Familie, allen Angehörigen und Freunden im Namen der ganzen Gemeinde sein Mitgefühl aus.
Auf trauer.bz können Sie den Angehörigen Ihre Anteilnahme ausdrücken und eine Kerze für den Verstorbenen anzünden.