In den vergangenen beiden Monaten sind im Bereich Hochkönig und Steinernes Meer mehr als 30 Schafe und Lämmer gerissen worden. Der Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg, Hubert Stock, hat die Einhaltung der Verordnung überprüft.
„Der Wolf wurde innerhalb des verordneten Gebiets erlegt. Die Auswertung wird uns zeigen, ob es sich um den detektierten Problemwolf handelt“, erklärte Stock. Das tote Tier wird im Forschungsinstitut für Wildtierkunde in Wien weiter untersucht werden.
Ende Juni hatte das Land Salzburg mit einer Verordnung den legalen Abschuss von 2 Problemwölfen, auf die zahlreiche Schafrisse zurückgehen sollen, erlaubt. „Die Verordnung greift, und das ist wichtig. Wir tun alles, damit die Tiere auf unseren Almen vor Problemwölfen wieder sicher sind“, betonten Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) und Agrar-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).
Wolf bei Innsbruck gesichtet
Auch im Bundesland Tirol gab es am Samstag Aufregung um das Raubtier. Am Vormittag wurde eine Wolfssichtung am Stadtrand von Innsbruck gemeldet. Wie es auf APA-Anfrage hieß, könne die Landesveterinärmedizin anhand des vorliegenden Bildmaterials aber nicht gesichert sagen, dass es sich tatsächlich um einen Wolf gehandelt habe. Laut ÖVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber werde das Gebiet von der Jägerschaft aber „durchkämmt“.Auch in Südtirol häufen sich die Vorfälle mit Großraubtieren: Kürzlich wurden 4 Schafe beim Tierser Alpl zerfleischt.
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