Montag, 20. November 2023

Frühchen-Drama inmitten des Krieges: 25 Babys müssen nach Ägypten

Die ersten aus dem Al-Shifa-Spital in Gaza-Stadt evakuierten Frühgeborenen sind einem Medienbericht zufolge nach Ägypten gebracht worden. Laut dem staatsnahen TV-Sender Al-Qahera sollen insgesamt etwa 25 Säuglinge zur medizinischen Behandlung über die Grenze gebracht werden. Demnach befanden sich alle Säuglinge in Brutkästen, die an medizinische Geräte angeschlossen waren.

Frühgeborene aus Gaza werden nach Ägypten verlegt. - Foto: © APA/afp / SAID KHATIB

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus medizinischen Kreisen erfuhr, können aus Mangel an Brutkästen nicht alle Babys in dem rund 45 Kilometer von Rafah entfernten Al-Arish-Krankenhaus versorgt werden. Demnach müssen einige von ihnen in die hunderte Kilometer entfernten Städte Ismailia oder Kairo verlegt werden.

Foto: © APA/afp / MOHAMMED ABED


Die Kinder waren aus dem Al-Shifa-Spital geholt worden, weil dort im Zuge des Kriegs zwischen der radikal-islamischen Hamas und Israel der Betrieb nicht mehr aufrecht gehalten werden konnte, unter anderem wegen eines Mangels an Treibstoff für die Notstromaggregate.

Unterdessen sind bei einer Evakuierung aus dem Emarati-Krankenhaus im südlichen Gazastreifen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge 3 Frühgeborene zurückgeblieben. „28 Säuglinge sind inzwischen sicher in Ägypten angekommen. 3 Babys befinden sich noch im Emarati Hospital und werden weiter behandelt“, teilt die WHO auf Anfrage von Reuters mit. „Alle Babys kämpfen mit schweren Infektionen und benötigen weiterhin medizinische Versorgung.“

Mehr zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.

apa/reuters/afp

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