Mittwoch, 22. Mai 2024

So viele Kinderärzte fehlen in Südtirol

Eine Veröffentlichung der italienischen Stiftung „Gimbe“ lässt aufhorchen: In Südtirol, im Trentino und in Norditalien besteht ein Mangel an Kinderärzten. In den nächsten Jahren wird sich dieser noch verschlimmern, da bis 2026 20 Pädiater in Rente gehen.

Bis 2026 werden 20 weitere Kinderärzte in der Region 70 Jahre alt sein. - Foto: © dpa-tmn / Christin Klose

Dies geht aus einer Analyse der Stiftung Gimbe hervor, die sich mit der Entwicklung der Kinderärzte im Tätigkeitsbereich zwischen 2019 und 2022 befasst.

Insbesondere in Südtirol sei die Situation problematisch: Bereits zum 1. Jänner 2023 fehlen 18 Kinderärzte. Die Stiftung geht von 800 Patienten pro Arzt aus – das sei der Durchschnittswert zwischen dem Ideal von 600 und dem absoluten Maximum von 1000. Eigentlich sollten es nicht mehr als 880 sein.

Die durchschnittliche Zahl der kleinen Patienten pro Kinderarzt beträgt 1026 und liegt damit über dem staatlichen Wert: 898 Patienten betreut ein Pädiater in Italien im Schnitt.

73,8 Prozent der Südtiroler Patienten, die von frei gewählten Kinderärzten betreut werden, sind älter als 5 Jahre. Im Trentino hingegen fehlen schätzungsweise 8 Kinderärzte. Die durchschnittliche Patientenzahl liegt bei 893, also unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt, aber über der Obergrenze, sieht man von Ausnahmeregelungen ab.

85,6 Prozent der Patienten sind über 5 Jahre alt. In Trentino-Südtirol werden 20 Fachkräfte bis 2026 das Rentenalter von 70 Jahren erreichen.

ansa/stol

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