Mittwoch, 6. Dezember 2023

Keine rosigen Aussichten: Immer mehr Alte, immer weniger Junge

Sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartung haben Italien zu einem der ältesten Länder Europas gemacht.

In Italien werden immer weniger Kinder geboren: Die Gesellschaft altert insgesamt. - Foto: © pir

Die interne und internationale Migration hat das demografische Ungleichgewicht zwischen Nord- und Süditalien vergrößert. Einerseits konzentrieren sich die Einwanderer vor allem im Norden und verjüngen die immer älter werdende Bevölkerung, andererseits verliert der Süden weiter an Bevölkerung, insbesondere an qualifizierten jungen Menschen, geht aus dem gestern veröffentlichten Bericht des Wirtschaftsinstituts SVIMEZ hervor.

Zwischen 2002 und 2021 haben über 2,5 Millionen Menschen den „Mezzogiorno“ verlassen, vor allem in Richtung Nord- und Mittelitalien. So hat Süditalien in diesem Zeitraum 1,1 Millionen Einwohner verloren. Die Abwanderung betraf vor allem jüngere Menschen: Zwischen 2002 und 2021 verzeichnete Süditalien eine Nettoabwanderung von 808.000 Personen unter 35 Jahren, davon 263.000 mit Hochschulabschluss.

Bis 2080 wird ein Verlust von mehr als 8 Millionen Einwohnern in Süditalien geschätzt, was knapp 2 Drittel des nationalen Bevölkerungsrückgangs (minus 13 Millionen Personen) entspricht. Die Einwohner des Südens, die derzeit 33,8 Prozent der italienischen Bevölkerung ausmachen, werden bis 2080 auf nur noch 25,8 Prozent schrumpfen.

Der fortschreitende Alterungsprozess des Landes wird auch in den kommenden Jahrzehnten nicht aufhören: Zwischen 2022 und 2080 wird der Mezzogiorno voraussichtlich 51 Prozent seiner jüngsten Bevölkerung (zwischen 0 und 14 Jahre alt) verlieren, was 1,276 Millionen entspricht.

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