Montag, 8. Januar 2024

Golden Globes für Oppenheimer und Poor Things

„Oppenheimer“ von Regisseur Christopher Nolan hat bei der 81. Golden-Globe-Verleihung in der Nacht auf Montag in Beverly Hills den Preis als bestes Filmdrama gewonnen. Den Golden Globe in der Sparte Komödie/Musical gewann das Fantasy-Märchen „Poor Things“ des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos. „Barbie“ von US-Regisseurin Greta Gerwig gewann indes den Golden Globe in der neuen Blockbuster-Sparte.

Christopher Nolan freut sich über Golden Globes für "Oppenheimer". - Foto: © APA/AFP / ROBYN BECK

„Oppenheimer“ setzte sich als bestes Filmdrama gegen „Killers of the Flower Moon“, „Maestro“, „Past Lives“, „Anatomy of a Fall“ und „The Zone of Interest“ durch. „Poor Things“ setzte sich als beste Komödie gegen „Barbie“, „The Holdovers“ „May December“ „American Fiction“ und „Air“ durch.

Der Kino-Hit „Barbie“ setzte sich in der Blockbuster-Kategorie unter anderem gegen „Oppenheimer“, „Mission: Impossible - Dead Reckoning Part 1“, „Taylor Swift: The Eras Tour“, „Super Mario Bros. Movie“ oder „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ durch.

Die Globe-Verleiher hatten die Sparte „Cinematic and Box Office Achievement“ mit acht Blockbuster-Kandidaten in diesem Jahr neu eingeführt. Voraussetzung waren weltweite Einnahmen an den Kinokassen von mindestens 150 Millionen Dollar. Auch Streaming-Filme mit hohen Zuschauerzahlen konnten berücksichtigt werden.

„Barbie“ von US-Regisseurin Greta Gerwig ist eine grelle Satire mit pinker Comic-Ästhetik, die davon erzählt, wie die ikonische Puppe (dargestellt von Margot Robbie) und Ken (Ryan Gosling) kurzzeitig aus ihrer Heimat Barbieland in die echte Welt gelangen.

Erster Regie-Globe für Christopher Nolan

Christopher Nolan gewann indes mit „Oppenheimer“ seinen ersten Regie-Globe. Der 53-jährige Filmemacher erzählt in dem Historien-Thriller die Lebensgeschichte des Physikers J. Robert Oppenheimer, Mit-Erfinder der Atombombe. Neben „Oppenheimer“ waren in diesem Jahr auch „Barbie“, „Killers of the Flower Moon“, „Poor Things“, „Maestro“ und „Past Lives“ für den Regie-Globe nominiert gewesen.

Der irische Schauspieler Cillian Murphy gewann für seine Hauptrolle in „Oppenheimer“den Golden Globe als bester Drama-Darsteller. Darin verkörpert er den Physiker J. Robert Oppenheimer, Mit-Erfinder der Atombombe. Es war Murphys erster Globe-Gewinn in seiner Laufbahn. Mit dem 47-Jährigen waren unter anderem Andrew Scott („All of Us Strangers“), Bradley Cooper („Maestro“) und Leonardo DiCaprio („Killers of the Flower Moon“) im Rennen.

In der Sparte „Beste Darstellerin in einem Filmdrama“ gewann Lily Gladstone (37) für ihre Hauptrolle in „Killers of the Flower Moon“. Neben Gladstone waren auch die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller („Anatomie eines Falls“), Annette Bening („Nyad“), Carey Mulligan („Maestro“), Cailee Spaeny („Priscilla“) und Greta Lee („Past Lives“) im Rennen.

Paul Giamatti (56) gewann den Golden Globe als Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical. Der Schauspieler überzeugte mit seiner Rolle als griesgrämiger Geschichtslehrer in der Tragikomödie „The Holdovers“. Mit Giamatti waren unter anderem Nicolas Cage („Dream Scenario“), Timothée Chalamet („Wonka“), Joaquin Phoenix („Beau Is Afraid“) und Matt Damon („Air“) im Rennen. Für Giamatti war es die sechste Nominierung und der dritter Globe-Gewinn in seiner Laufbahn.

Emma Stone gewann den Golden Globe als Hauptdarstellerin in einer Komödie/Musical. Die 35-jährige Schauspielerin überzeugte mit ihrer Rolle in dem Fantasy-Märchen „Poor Things“ von Regisseur Giorgos Lanthimos. Für Stone war es nach „La La Land“ der zweite Globe-Gewinn. Bei der 81. Globe-Verleihung setzte sie sich unter anderem gegen Margot Robbie („Barbie“), Jennifer Lawrence („No Hard Feelings“) oder Natalie Portman („May December“) durch.

Der französische Film „Anatomie eines Falls“ gewann den Golden Globe in der Sparte „nicht-englischsprachiger Film“. Die französische Autorin und Regisseurin Justine Triet erhielt für denselben Film auch die Trophäe für das beste Drehbuch.

In der Sparte „nicht-englischsprachiger Film“ waren unter anderem auch „The Zone of Interest“ (Großbritannien), „Die Schneegesellschaft“ (Spanien) oder „Fallende Blätter“ (Finnland) nominiert gewesen.

US-Schauspieler Robert Downey Jr. gewann den Golden Globe als bester Nebendarsteller. Der 58-Jährige überzeugte die Juroren mit seiner Rolle in dem Historien-Drama „Oppenheimer“.

Für Robert Downey Jr. war die diesjährige Auszeichnung für den besten Nebendarsteller der dritte Globe-Gewinn in seiner Laufbahn. Mit ihm waren Willem Dafoe („Poor Things“), Robert De Niro („Killers of the Flower Moon“), Ryan Gosling („Barbie“), Charles Melton („May December“) und Mark Ruffalo („Poor Things“) im Rennen.

Der Golden Globe für die beste Nebendarstellerin ging an die US-Schauspielerin Da'Vine Joy Randolph. Die 37-Jährige überzeugte mit ihrer Rolle als Köchin an einem Schulinternat in dem Film „The Holdovers“.

Mit Da'Vine Joy Randolph waren unter anderem Jodie Foster („Nyad“), Emily Blunt („Oppenheimer“) und Julianne Moore („May December“) nominiert.

„Succession“ und „The Bear - King of the Kitchen“ räumen bei TV-Kategorien ab

Eine dysfunktionale US-Mediendynastie und das warmherzige Team eines Sandwich-Restaurants waren die großen Abräumer in den TV-Kategorien der Golden Globes. Die vierte und letzte Staffel von „Succession“ über die Intrigen in einem untergehenden Familienunternehmen wurde als beste Dramaserie ausgezeichnet. Beste Comedyserie wurde „The Bear - King of the Kitchen“, ein rasanter Blick auf den ungewöhnlichen Zusammenhalt hinter den Kulissen in der Gastronomie. Schauspieler aus beiden Serien gewannen auch alle vier Preise für die besten Hauptdarsteller.

Kieran Culkin wurde für seine Rolle als jüngster Sohn des Roy-Familienclans in „Succession“ als bester Schauspieler in einer Dramaserie ausgezeichnet. Er setzte sich dabei unter anderem gegen seinen Serienvater Brian Cox und -bruder Jeremy Strong durch. Sarah Snook gewann für ihre Verkörperung von Tochter Siobhan Roy den Preis als beste Drama-Schauspielerin.

An die „Bear“-Schauspieler Jeremy Allen White und Ayo Edebiri gingen die Preise in den Hauptdarsteller-Kategorien für Comedy. White spielt in der Serie Carmen Berzatto, einen traumatisierten Spitzenkoch, der nach dem Tod seines Bruders dessen Schnellrestaurant übernimmt. Edebiri verkörpert die aufstrebende Jungköchin Sydney.

Bei den Auszeichnungen für Miniserien, Anthologien und Fernsehfilme war die Gesellschaftssatire „Beef“ der große Abräumer. Die Netflix-Serie bekam den Hauptpreis und Steven Yeun und Ali Wong gewannen auch die Darstellerpreise.

Preise für die besten Leistungen als Nebendarsteller in allen Fernsehkategorien gingen an Matthew Macfadyen als Tom Wambsgans in „Succession“ und Elizabeth Debicki, die in „The Crown“ die britische Prinzessin Diana verkörperte.

apa

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