Samstag, 17. Februar 2024

Nach ESC-Schlappen: Isaak soll es für Deutschland richten

Der Musiker Isaak vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest am 11. Mai im schwedischen Malmö mit dem Pop-Song „Always On The Run“.

Isaak vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest 2024. - Foto: © APA/dpa / Christoph Soeder

Das entschied ein Publikums- und Juryvoting in der Nacht zum Samstag während der Sendung „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“. Der aus dem ostwestfälischen Espelkamp stammende Sänger gewann sowohl die Abstimmung der Jury als auch die Publikumswahl. Auf Platz 2 landete Max Mutzke, der vor 20 Jahre beim ESC-Finale war.

Der 28-Jährige, mit vollem Namen Isaak Guderian, ist nach Angaben des NDR zweifacher Vater. Er war jahrelang Straßenmusiker, seinen ersten Auftritt in einer breiteren Öffentlichkeit hatte er 2011 im Rahmen der Sendung X-Factor. Während der Corona-Pandemie gewann er die digitale Talentshow „Show your Talent“. Seinen Erfolg bei der ESC-Ausscheidung kann sich Isaak nicht erklären. Seine Vermutung: „Vielleicht war es die Ruhe, die ich mir bewahrt habe. Ich war 100 Prozent bei mir“, sagte er im Anschluss an seinen Sieg in der Nacht zum Samstag.

Beim Vorentscheid gab es - wie beim internationalen ESC - ein zweiteiliges Votum. 50 Prozent der Stimmen lieferte das Publikumsvoting, die anderen 50 Prozent kamen von einer internationalen Jury aus 8 Ländern. Isaak belegte im Publikumsvoting den ersten Platz. Auch bei der internationalen Jury stand Isaak mit insgesamt 74 Punkten am höchsten im Kurs.

Geheimfavorit bleibt auf der Strecke

Max Mutzke erhielt 55 Punkte von der internationalen Jury und lag auch im Publikumsvoting auf Platz 2. Vorab war der Komponist und Musikproduzent Ryk als Geheimfavorit gehandelt worden, die Schlagersängerin Marie Reim hatte Unterstützung aus der Schlagerbranche erhalten. Mit angetreten waren zudem das Elektro-Duo Galant, die junge Leona, die barfüßige Niederländerin Bodine Monet und der Indie-Musiker NinetyNine.

In der jüngsten Vergangenheit war Deutschland immer auf den letzten Plätzen gelandet. So auch 2023 - die Band Lord of the Lost sammelte beim ESC in Liverpool im Voting nur 18 Punkte. Die meisten Punkte - 583 - ergatterte die Schwedin Loreen mit ihrem Europop-Hit „Tattoo“ und holte damit die Austragung des ESC nach Schweden.

Österreich schickt die 29-jährige Newcomerin Kaleen nach Malmö. Sie tritt am 9. Mai im 2. Halbfinale an. Insgesamt matchen sich heuer 37 Nationen um den Sieg. Nicht durch den Prozess der Halbfinals müssen dabei sechs Länder: Die Big Five, also die größten Zahler, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Hinzu kommt Gastgeber Schweden, der ebenfalls fix für das Finale am 11. Mai gesetzt ist.

apa

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