Donnerstag, 22. Juni 2023

Betunken am Steuer? Lebenslanges Fahrverbot soll kommen

Verkehrsminister Matteo Salvini will dem Ministerrat heute einige Änderungen in der Straßenverkehrsordnung vorlegen. Damit soll der Kampf gegen Alkohol und Drogen am Steuer noch einmal deutlich verschärft werden.

Wer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen fährt, riskiert bald deutlich höhere Strafen - Foto: © ANSA / ANSA

So droht Autofahrern, die nach der Einnahme von Drogen angehalten und positiv getestet werden, der Führerscheinentzug. Dasselbe gilt für jene, die beim Fahren mit dem Handy überrascht werden und für alle Verhaltensweisen am Steuer, die eine statistisch hohe Unfallrate verursachen.

Lebenslanges Fahrverbot droht

Ein Fahrverbot, das auch lebenslang dauern kann, droht Autofahrern, die wiederholt betrunken am Steuer erwischt werden. Eingeführt werden weiters Nummernschilder, Versicherungs- und Helmpflichten für E-Tretroller, durch die es in den vergangenen Jahren vermehrt zu tödlichen Unfällen gekommen ist. Geplant sind auch neue Regeln für Radarkameras und Geschwindigkeitsmessgeräten in den Städten.

Anhebung auf 150 km/h auf einigen Autobahnstrecken

Von 130 auf 150 Stundenkilometer soll die Geschwindigkeit auf einigen italienischen Autobahnstrecken, die wegen ihrer Beschaffenheit als besonders sicher gelten, angehoben werden. Von den italienweit insgesamt 7000 Kilometern Autobahn sind 2000 Kilometer 3- oder mehrspurig, und auf 1550 Kilometern wird die Geschwindigkeit überwacht.

„In der neuen Straßenverkehrsordnung setzen wir auf Erziehung, Vorbeugung, Kontrollen und dann auf schwere Strafen für diejenigen, die wie es jetzt allzu oft geschieht, unter Drogeneinfluss oder betrunken Auto fahren“, kündigte Verkehrsminister Matteo Salvini an.

Der Minister kritisierte Pläne der EU, Verbrennungsmotoren mit E-Autos zu ersetzen. „Wer behauptet, dass wir ab 2035 nur mit Elektro-Autos fahren werden, ist arrogant, denn es gibt andere Technologien wie Wasserstoff, Biomasse, und Biokraftstoffe. Es gibt abseits von E-Autos viele andere technologischen Möglichkeiten, um umweltschädliche Emissionen zu reduzieren“, argumentierte Salvini.

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