Sonntag, 22. Oktober 2023

Meloni seit einem Jahr in Amt: „Italien ist wieder Protagonist“

Die italienische Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni hat am Sonntag ihr erstes Jahr im Amt gefeiert. Italien sei wieder ein Protagonist auf der Weltbühne, sagte Meloni in einer Videobotschaft anlässlich des ersten Jahrestages ihres Amtsantritts. Sie sei auch stolz auf die Maßnahmen, die die Regierung im Laufe des Jahres ergriffen habe, um Haushalte und Unternehmen zu unterstützen, insbesondere im Rahmen des Budgetentwurfs 2024, der derzeit dem Parlament vorliegt.

Premierministerin Giorgia Meloni schaut erhobenen Hauptes auf ihr erstes Regierungsjahr zurück. - Foto: © ANSA / UFFICIO STAMPA PALAZZO CHIGI/FIL

Ihre Regierung wolle weiterhin tiefgreifende Reformen in verschiedenen Sektoren durchsetzen. „Wir repräsentieren ein Italien, das stolz ist und in der Lage ist, seinen Bürgern Vertrauen zu geben, das Verdienst und Talent belohnt und die Beschäftigung fördert, ein Italien mit stolzem Blick, ein gerechtes Italien“, sagte Meloni. Sie sei stolz auf die Einheit der Regierungskoalition. „Alle Versuche, uns zu spalten, sind gescheitert“, sagte Meloni, deren postfaschistische Partei Brüder Italiens (Fratelli d'Italia/FdI) mit der rechten Lega von Verkehrsminister Matteo Salvini und der rechtskonservativen Forza Italia, der Partei des im Juni verstorbenen Ex-Premiers Silvio Berlusconi, regiert.

„Ich bin stolz auf das, was wir getan haben, auf uns, auf unsere Partei und auf mich selbst. Ich kann in den Spiegel schauen und sehe immer noch dieselbe Person, ich bin mit erhobenem Kopf aufgetreten, ich bin keine Kompromisse eingegangen“, sagte die 46-jährige Römerin.
Überschattet wurde der erste Jahrestag der Rechtsregierung Melonis von privaten Problemen der Premierministerin, der ersten Frau, die in der Geschichte der italienischen Republik dieses Amt bekleidet.

Am Freitag hatte die Regierungschefin die Trennung von ihrem Lebensgefährten, dem TV-Journalisten Andrea Giambruno, bekanntgegeben. Im Gespräch mit Journalisten betonte die Premierministerin, dass sie keine Fragen über ihr Privatleben beantworten werde.

Der Fernsehjournalist war in den vergangenen Tagen wegen sexistischer Äußerungen kritisiert worden. Eine Satiresendung des Senders Canale 5 hatte diese Äußerungen am Donnerstagabend ausgestrahlt. Canale 5 gehört wie Rete4 zum Medienkonzern Mediaset, welcher der Familie Berlusconis gehört.

apa

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