Laut italienischen Medienberichten schlägt Saied eine Initiative für eine hochrangige Konferenz zwischen allen von der Migrationsproblematik betroffenen Ländern vor, insbesondere den Ländern Nordafrikas, der Sahelzone und der Sahara sowie den nördlichen Mittelmeerländern, um die Ursachen der Schlepperei zu bekämpfen.
Meloni und Saied hatten am Freitag ein telefonisches Gespräch geführt, bei der die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die strategische Beziehung zwischen Tunesien und der EU hervorgehoben wurde.
Seit Anfang 2023 sind bereits 50.000 Migranten nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen. Die seit Oktober als Premierministerin amtierende Meloni hat im vergangenen Jänner bereits Algerien und Libyen besucht und dort das Thema Migration besprochen. Meloni war im September auch dank des Versprechens gewählt worden, die Migrationsströme aus Nordafrika zu stoppen.