Donnerstag, 18. Januar 2024

Parlament verschärft Strafen gegen „Öko-Vandalen“ – Bis zu 60.000 Euro

Italien will künftig hart gegen Klima-Aktivisten vorgehen, die Monumente beschmieren. So hat die Abgeordnetenkammer am Donnerstag einen Gesetzesentwurf mit strengen Strafen für Personen verabschiedet, die Sehenswürdigkeiten beschmutzen, zerstören oder verunstalten. Da das von Kulturminister Gennaro Sangiuliano entworfene Gesetzesprojekt bereits im Juli vom Senat gebilligt worden war, tritt es jetzt in Kraft.

Vor rund einem Jahr haben Klimaaktivisten die Fassade des Senatsgebäudes in Rom beschmiert. - Foto: © ANSA / ULTIMA GENERAZIONE

Das Gesetz soll mit strengen Strafen Vandalenakte gegen Kunstwerke, wie sie in den vergangenen Monaten wiederholt von Umwelt-Aktivisten begangen worden seien, verhindern, berichtete Kulturminister Sangiuliano. Strafen bis zu 60.000 Euro sind vorgesehen.

„Die Italiener werden künftig nicht mehr für Öko-Vandalismus zahlen müssen. Wer ein Denkmal verunstaltet, zerstört oder anderweitig beschädigt, muss den Staat für die Kosten entschädigen, die für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands des Denkmals anfallen“, so der Minister.

„Gut, dass nicht mehr Bürger zahlen“

„In Anbetracht der Tatsache, dass, wie zahlreiche Fälle zeigen, hohe Summen für die Restaurierung aufgewendet werden müssen, ist es gut, dass nicht mehr die Bürger zahlen, sondern diejenigen, die für die Beschädigungen verantwortlich sind“, erklärte der Minister.

Aktivisten der Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“ haben in den vergangenen 2 Jahren eine Reihe kontroverser Proteste veranstaltet, die für Schlagzeilen sorgten. So hatten sie unter anderem Farbe in den Trevi-Brunnen in Rom geschüttet.


Im vergangenen Sommer hatten Klimaaktivisten das Wasser des Trevibrunnens in Rom verfärbt. - Foto: © APA/AFP/LAST GENERATION / HANDOUT




3 Mitglieder der „Letzten Generation“ stehen derzeit in Rom vor Gericht, weil sie die Fassade des Senats mit leicht abwaschbarer Farbe besprüht hatten.

apa/stol

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