Donnerstag, 19. Oktober 2023

Regierung: Keine Hinweise auf Attentate – „Dürfen nicht unvorsichtig werden“

Angesichts der Rückkehr zu stationären Kontrollen an der Grenze zum Nachbarland Slowenien ist die italienische Regierung Befürchtungen vor islamistischen Anschlägen entgegengetreten.

Außenminister Antonio Tajani rief zur Vorsicht auf. - Foto: © ANSA / Vincenzo Livieri / Z70

Außenminister Antonio Tajani versicherte am Donnerstag in Rom zu entsprechenden Spekulationen: „Wir haben kein Risiko von Attentaten. Wir haben keinerlei Signale in diese Richtung. Aber wir dürfen nicht unvorsichtig werden.“

In Italien gelten – wie in anderen Ländern Europas – infolge des neuen Gaza-Kriegs an vielen Orten strengere Sicherheitsvorkehrungen. Der mutmaßliche Attentäter von Brüssel war 2011 über die italienische Insel Lampedusa nach Europa gekommen.

Kontrollen an Grenze zu Slowenien für 10 Tage

Von diesem Wochenende an soll die Einreise an der Grenze zum EU-Partner Slowenien zunächst für 10 Tage wieder kontrolliert werden, was nach dem Schengen-Vertrag über den normalerweise freien Personen- und Warenverkehr auch möglich ist. Die Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni begründete dies mit einer angespannten Sicherheitslage. Infolgedessen gab es Spekulationen über konkrete Hinweise auf Anschläge auch in Italien.

Bei dem Anschlag in Brüssel am Rande eines EM-Qualifikationsspiels wurden am Montag zwei schwedische Fußballfans getötet. Die islamistische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich. Der mutmaßliche Attentäter, ein Tunesier, wurde von der belgischen Polizei erschossen. Der Mann lebte illegal in Belgien und hatte sich zuvor auch schon in Schweden und Italien aufgehalten. Nach Angaben der italienischen Behörden war bereits seit 2016 bekannt, dass er Islamist war.

apa/stol

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