Mittwoch, 10. Januar 2024

Trotz Wahlschlappe dazugewonnen

„Wie heißt's so schön: Unter Blinden ist der Einäugige König.“ Ein Kommentar von „Dolomiten“-Redakteur Michael Eschgfäller.

„So schnell werden aus Verlierern doch noch Gewinner.“ - Foto: © Erika Gamper

So schnell werden aus Verlierern doch noch Gewinner. Satte 7,4 Prozentpunkte hat die SVP bei den Landtagswahlen verloren, war deutlich unter die 40-Prozent-Marke gerauscht. Der 13. Sitz im Landtag wurde knapp durch ein Restmandat erreicht.

Neben dem finanziell positiven Effekt für die Gewählten selbst könnte die SVP damit jetzt sogar auf politischer Ebene von ihrem Niedergang bei den letzten Wahlen profitieren.
Michael Eschgfäller

Erstmals in der Geschichte muss die Volkspartei neben dem vom Autonomiestatut vorgesehenen italienischen auch einen deutschen Koalitionspartner mit ins Regierungsboot holen. Und doch steht die Partei – zumindest intern – so gut da wie noch nie. Kommt es zur 11-köpfigen Landesregierung, stellt die SVP sogar einen Landesrat mehr als in der abgelaufenen Legislatur.

Auch bei der Besetzung der Präsidien von Landtag und Region sowie der Gesetzgebungskommissionen stehen für die verbleibenden SVP-Mandatare mehr Plätze zur Verfügung als bisher. Neben dem finanziell positiven Effekt für die Gewählten selbst könnte die SVP damit jetzt sogar auf politischer Ebene von ihrem Niedergang bei den letzten Wahlen profitieren.

Aber wie heißt's so schön: Unter Blinden ist der Einäugige König.

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stol

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