Montag, 8. Januar 2024

Koalition: Riesenzoff um Größe und Namen

Die angepeilte Koalition zwischen SVP und FdI/Lega steht noch vor ihrem Start vor einer harten Zerreißprobe. Der Grund: Landeshauptmann Arno Kompatschers Vorschläge für die neue Landesregierung, wonach Christian Bianchi (Lega) draußen bleiben würde. Aber auch innerhalb der SVP herrscht alles andere als Einigkeit über Größe und Namen in der neuen Regierung.

Auch in der Volkspartei ist man sich alles andere als eins über Größe und Besetzung der neuen Landesregierung. Für Zündstoff ist heute im Parteiausschuss jedenfalls gesorgt. - Foto: © Erika Gamper

Wenn heute Nachmittag am Sitz der SVP in der Bozner Brennerstraße der Parteiausschuss zusammentrifft, ist für Hochspannung gesorgt. Laut Einladung wird offiziell zwar nur über das mit Fratelli d'Italia (FdI), Lega, Freiheitlichen und Civica ausverhandelte Koalitionsprogramm abgestimmt.

Beim ersten Gespräch mit Marco Galateo (FdI) und Christian Bianchi (Lega) kam es zum Eklat

Weit spannender wird aber die Frage nach Größe und Zusammensetzung der künftigen Landesregierung. In diesem Punkt gehen die Meinungen nämlich nicht nur unter den angehenden Koalitionspartnern, sondern auch innerhalb der SVP weit auseinander.

Wie angekündigt, hatte Landeshauptmann Arno Kompatscher vergangenen Freitag Abordnungen der künftigen Koalitionspartner eingeladen, um ihnen seine Vorschläge für die künftige Landesregierung zu unterbreiten. Bereits beim ersten Gespräch mit Marco Galateo (FdI) und Christian Bianchi (Lega) kam es zum Eklat.

Wenig Gegenliebe auf 8er-Vorschlag

Mit seinem Vorschlag von einer 8-köpfigen Landesregierung mit nur einem Italiener stieß Kompatscher nämlich auf wenig Gegenliebe. Ebenso wenig mit Vorschlag Nummer 2: Eine 11er-Regierung mit Angelo Gennaccaro (Civica) als zweitem italienischen Landesrat neben Galateo. Bianchi bliebe damit draußen (Hier lesen Sie mehr dazu).

Mehrheit im SVP-Parteiausschuss?

Sie stünden für eine Zusammenarbeit nur dann zur Verfügung, wenn beide, nämlich Galateo und Bianchi, in der Landesregierung Platz finden würden, stellten die beiden nach dem Treffen mit Kompatscher klar (Hier lesen Sie mehr dazu).

Zunächst braucht es allerdings erst innerhalb der SVP eine Mehrheit für einen von Kompatschers Regierungsvorschlägen. Auch in der Volkspartei ist man sich nämlich alles andere als eins über Größe und Besetzung der neuen Landesregierung. Für Zündstoff ist heute im Parteiausschuss jedenfalls gesorgt.

em/stol

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