Samstag, 23. März 2024

Weltweite Betroffenheit nach Moskau-Anschlag

Der Anschlag von Moskau löste erwartungsgemäß international Betroffenheit aus – nicht nur von erwarteter Seite. Die Europäische Union und die Vereinten Nationen verurteilten den Angriff. Aber auch die Taliban meldeten sich mit einer Verurteilung des Attentats. Es sei eine „koordinierte, klare und entschlossene Haltung“ der Länder in der Region gegen Terror erforderlich, schrieb der Sprecher des Taliban-Außenministeriums, Abdul Kahar Balchi, am Samstag, auf X.

Bei dem Anschlag Freitagabend kamen mehr als 115 Menschen ums Leben. - Foto: © APA/AFP / OLGA MALTSEVA

Balchi bezeichnete den Islamischen Staat (IS) als eine Gruppe „in den Händen von Geheimdiensten, die darauf abzielt, den Islam zu diffamieren“. Erst am Donnerstag hatte die Terrormiliz einen Anschlag in der südafghanischen Stadt Kandahar für sich reklamiert. Die Stadt gilt mit dem Wohnsitz des Taliban-Führers Haibatullah Achundsada als religiöses und politisches Machtzentrum.

Der IS ist mit einem regionalen Ableger auch im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan aktiv und steht im Konflikt mit den islamistischen Taliban, die bei ihrer erneuten Machtübernahme vor 2,5 Jahren Sicherheit versprochen hatten.

Die Terrormiliz IS hatte den Anschlag bei Moskau Freitagabend für sich reklamiert, wie das IS-Sprachrohr Amak im Internet unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen meldete. Mehr als 115 Menschen kamen dabei ums Leben.


Foto: © ANSA / IGOR KOVALENKO



Die Europäische Union verurteilte den Angriff. Die EU sei schockiert und entsetzt, schrieb EU-Kommissionssprecher Peter Stano auf X. Die EU verurteile jegliche Angriffe auf Zivilisten. „Unsere Gedanken sind bei allen betroffenen russischen Bürgern.“ UNO-Generalsekretär António Guterres und der UNO-Sicherheitsrat verurteilten den Anschlag ebenfalls.

„Wir verurteilen den schrecklichen Terrorangriff auf unschuldige Konzertbesucher in Moskau“, erklärte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz auf X. Großbritanniens Außenminister David Cameron sprach den betroffenen Familien sein Beileid aus. „Nichts kann jemals solch schreckliche Gewalt rechtfertigen“, schrieb Cameron auf X.

„Der grausame Terroranschlag in Moskau muss auf das Schärfste verurteilt werden“, erklärte der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella in einer Presseaussendung. Auch Ministerpräsidentin Giorgia Melon schrieb vom „Horror des Massakers von unschuldigen Zivilisten“ als einem „abscheulichen terroristischen Akt. Wie sie sprach auch Außenminister Antonio Tajani den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus.

apa

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