Afghanistan
EU sagt Afghanistan nach Erdbeben Hilfe von einer Million Euro zu
Nach dem verheerenden Erdbeben mit mindestens 1000 Toten in Afghanistan will die EU eine Million Euro für das Land bereitstellen. Mit dem Geld sollen die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen gedeckt werden, wie etwa durch medizinische Hilfe, Unterkünfte und Hygienemaßnahmen, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Regen erschwert Rettungsarbeiten nach Erdbeben
Nach dem verheerenden Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion hat Regen die Rettungsarbeiten erschwert. Die Behörden beklagten mindestens 1000 Tote und 1500 Verletzte. Mit Händen gruben sich Helfer weiter vor und versorgten Überlebende mit Essen und Kleidung. Zudem wurden Massengräber ausgehoben. Mehrere Hilfsorganisationen sicherten dem Land unterdessen Unterstützung zu.
Fast 1000 Tote bei Erdbeben in Afghanistan
Bei einem heftigen Erdbeben am späten Dienstagabend (Ortszeit) in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben mindestens 920 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 600 seien in der Provinz Paktika im Osten Afghanistans verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar am Mittwoch.
Kabul: Journalistinnen beugen sich Druck zu Verschleierung
Nach eintägigem Widerstand haben sich Afghanistans TV-Journalistinnen der Anordnung der Taliban-Regierung gebeugt und ihre Gesichter bei ihren Fernsehauftritten bedeckt. Moderatorinnen und Reporterinnen der Morgennachrichten in den wichtigsten afghanischen Sendern traten am Sonntag mit Kopftüchern und Gesichtsschleiern oder Masken auf, die nur noch ihre Augen sichtbar ließen. Am Vortag hatten sich viele von ihnen noch widersetzt und mit unbedecktem Gesicht gezeigt.
Taliban schreiben Frauen Burka in der Öffentlichkeit vor
Taliban-Chef Hibatullah Akhundzada hat den Frauen in Afghanistan das Tragen einer Burka in der Öffentlichkeit vorgeschrieben. Sie sollten die Ganzkörperbedeckung tragen, „da dies traditionell und respektvoll ist“, erklärte Akhundzada in einem Erlass am Samstag.
Viele Tote nach landesweiten Anschlägen in Afghanistan
Bei Anschlägen in mehreren Großstädten Afghanistans sind mindestens 28 Menschen getötet worden. Der größte Bombenanschlag galt einer schiitischen Moschee in der nordafghanischen Stadt Mazar-i-Sharif und forderte am Donnerstag mindestens 20 Todesopfer und 60 Verletzte, wie ein Arzt in der Provinzhauptstadt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) reklamierte die Attacke für sich.
Taliban verbieten Mohnanbau in Afghanistan
Der oberste Führer der Taliban in Afghanistan, Haibatullah Akhundzada, hat den Anbau von Mohn verboten. Ein entsprechendes Dekret gab der Taliban-Chefsprecher, Zabiullah Mujahid, am Sonntag bekannt. Darin heißt es, bei Verstößen gegen die Anordnung werde die Ernte sofort vernichtet, und Verantwortlichen drohe eine Strafe nach dem islamischen Recht, der Scharia. Afghanische Opiate dominieren laut UN den Schwarzmarkt und beliefern 80 Prozent aller Konsumenten weltweit.
Taliban verhängen Flugverbot für Afghaninnen ohne Begleiter
Frauen in Afghanistan dürfen ohne einen männlichen Begleiter nicht mehr fliegen. Die Taliban haben die Fluglinien im Land angewiesen, an Frauen ohne Begleiter keine Tickets mehr zu verkaufen, wie ein Dokument ergibt, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Demo in Kabul für weiterführenden Unterricht für Mädchen
In Afghanistan haben rund 2 Dutzend Demonstrantinnen eine Wiederöffnung der weiterführenden Mädchenschulen gefordert. „Öffnet die Schulen!“ und „Gerechtigkeit!“ riefen die am Samstag auf einem Platz in der Hauptstadt Kabul versammelten Frauen und Mädchen. Der Protest löste sich auf, als sich Kämpfer der herrschenden, radikal-islamischen Taliban der Kundgebung näherten.
Taliban schließen Mädchenschulen wieder
Die radikalislamischen Taliban haben wenige Stunden nach der offiziellen Öffnungen von Schulen für Mädchen in Kabul diesen Beschluss offenbar wieder rückgängig gemacht. AFP-Reporter filmten am Mittwoch in der Sarghona High School in der afghanischen Hauptstadt, als ein Lehrer den Raum betrat und alle nach Hause schickte. Ein Sprecher der Taliban bestätigte daraufhin, das Mädchen wieder nach Hause beordert worden waren.
Taliban nehmen regimekritischen Professor in Kabul fest
Die in Afghanistan herrschenden militant-islamistischen Taliban haben einen Professor festgenommen, der sich mit öffentlicher Kritik an ihrem Regime landesweit einen Namen gemacht hatte. Taliban-Geheimdienstler hätten Faizullah Jalal, Professor an der Universität Kabul, am Samstag aus seinem Haus in der afghanischen Hauptstadt geholt, berichteten örtliche Medien. Eine Stellungnahme der Taliban gab es dazu zunächst nicht.
Taliban verbieten im Auto Musik und Frauen ohne Kopftuch
In Afghanistan haben die regierenden militant-islamistischen Taliban Autofahrer angewiesen, im Fahrzeug keine Musik abzuspielen. Außerdem ordneten sie Beschränkungen für die Mitnahme von Frauen als Passagierinnen an. Frauen ohne islamischen Hijab sollten nicht mitgenommen werden, wie es in einem Schreiben des Ministeriums zur Erhaltung der Tugend und Unterdrückung des Lasters hieß, das an Autofahrer verteilt wurde.
Afghanistan: Taliban lösen Unabhängige Wahlkommission auf
Gut 4 Monate nach ihrer Machtübernahme in Afghanistan haben die radikalislamischen Taliban die Unabhängige Wahlkommission (IEC) und die Kommission für Wahlbeschwerden aufgelöst. Es gebe keinen Bedarf für diese Gremien, sagte der Sprecher der Taliban-Regierung, Bilal Karimi, am Samstag in Kabul. Nach seinen Angaben wurden kürzlich außerdem die Ministerien für Frieden und für Parlamentsangelegenheiten abgeschafft.
Pakistan warnt vor Chaos in Afghanistan
Wegen der wachsenden wirtschaftlichen und humanitären Krise in Afghanistan schlägt das Nachbarland Pakistan Alarm. „Wenn nicht sofort etwas unternommen wird, steuert Afghanistan auf ein Chaos zu“, sagte Ministerpräsident Imran Khan am Sonntag bei der außerordentlichen Sitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Islamabad. Taliban-Außenminister Amir Khan Muttaqi ist ebenfalls vor Ort, auch wenn bisher kein Land die neue Regierung in Kabul anerkannt hat.
Neuschnee in Kabul verschärft Not der Bewohner
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat es erstmals in diesem Winter geschneit. Die schlechten Luftwerte haben sich deutlich gebessert. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht: Die Preise für Brennholz steigen, die Not der Bewohner verschärft sich.
Bericht: Frauen in Afghanistan zunehmend schutzlos
In Afghanistan ist es für weibliche Gewaltopfer seit der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban laut Amnesty International (AI) fast unmöglich geworden, Hilfe zu bekommen. Unterstützungsnetzwerke für Überlebende von Gewalt in Beziehungen oder Zufluchtsorte wie Frauenhäuser seien so gut wie verschwunden, heißt es in einem von der Menschenrechtsorganisation am Montag veröffentlichten Bericht.
Über 100 afghanische Sicherheitsleute getötet oder vermisst
Nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) sind seit der erneuten Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan zahlreiche ehemalige Sicherheitskräfte der Regierung verschwunden oder exekutiert worden.
Erste Rede von Regierungschef der Taliban in Afghanistan
Knapp 3 Monate nach seiner Ernennung hat sich der amtierende Regierungschef der Taliban, Mullah Mohammad Hassan Akhund, erstmals an die Bürger Afghanistans gewandt. Seine aufgezeichnete Audiobotschaft wurde am Samstagabend im Staatsfernsehen veröffentlicht. In der mit Spannung erwarteten Rede rief er die Nation dazu auf, für das Taliban-Regime dankbar zu sein. Zuvor war Akhund kritisiert worden, bei offiziellen Treffen nicht zu sprechen.
Baby in die Hände von US-Soldaten gegeben: Bis heute nicht mehr gesehen
Wo ist der kleine Sohail? Mirza Ali Ahmadi und seine Frau Suraya gaben im Sommer im Chaos um den Flughafen von Kabul ihren kleinen Sohn in die Hände von US-Soldaten. Die Bilder gingen damals um die Welt. Seit Monaten gibt es keine Informationen darüber, wo der kleine Bub geblieben ist. Doch die Eltern geben nicht auf und suchen von den USA aus nach ihm.
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