Mittwoch, 2. August 2023

Glockenläuten macht auf das „stille Sterben“ aufmerksam

Am Freitag, den 4. August, um Schlag 15 Uhr läuten die Kirchenglocken in ganz Südtirol länger und lauter als gewöhnlich. Sie machen auf die weltweite Hungerkrise aufmerksam, die jeden Tag Menschenleben fordert. Damit unterstützen die Pfarrgemeinden auf Einladung von Bischof Ivo Muser die Caritas-Kampagne „Hunger macht keine Ferien“.

Am Freitag läuten die Glocken in Südtirol für den Hunger in der Welt. - Foto: © Caritas

„Es ist ein stilles Sterben, weitab der medialen Berichterstattung, doch es ist dramatisch“, betont Bischof Ivo Muser und ruft um Unterstützung zum Kampf gegen Hunger und Armut auf.

„Die Glocken läuten für Millionen von Menschen, die nicht genug zu essen haben, für Millionen von Müttern, die hilflos mitansehen müssen, wie ihre Kinder immer schwächer werden, obwohl sie sich selbst jeden Bissen vom Mund absparen. Gerade zur Sterbestunde Jesu drückt dieses Läuten aus, dass uns das Leid der Menschen in anderen Teilen der Welt etwas angeht.“

„Wir können helfen, indem wir diese Frauen, Männer und Kinder in unsere Gebete einschließen und indem wir einen Beitrag leisten, um das Leid zu lindern und gerade den Kindern neue Perspektiven für eine Zukunft ohne Hunger ermöglichen“, erklärt Bischof Ivo Muser den Grund für das außergewöhnliche Läuten der Kirchenglocken an diesem Freitag.

Hunger und Armut können besiegt werden

Denn Hunger und Armut können besiegt werden. „In unseren Projekten in den afrikanischen Partnerländern erleben wir, wie wenig oft ausreicht, um die Lebenssituation der Menschen in ganzen Dörfern in Afrika zu verbessern“, bestätigt Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer.

„Frauen können sich dadurch eine Existenzgrundlage aufbauen, welche die ganze Familie trägt. Über unsere Landwirtschaftsprogramme erhalten Kleinbauern das nötige Rüstzeug, um ausreichende Ernten einzufahren, obwohl sich die Wetterverhältnisse infolge des Klimawandels so dramatisch ändern. Kinder können die Schule besuchen und haben damit die Chance auf ein Leben fernab von Hunger und Armut“.

Wer die Hilfe der Caritas in den Partnerländern südlich der Sahara unterstützen möchte, kann eine Spende unter dem Kennwort „Hunger in Afrika“ tätigen oder mit 9 Euro im Monat Hungerpate bzw. Hungerpatin werden.

stol

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