Sonntag, 16. Juli 2023

Hitzewarnung: Es wird richtig heiß

Die Hitzewelle hat Italien und Südtirol weiter fest im Griff. Temperaturen, die 10 Grad über dem Durchschnitt liegen, sind in den nächsten Tagen zu erwarten. Die letzten Tage wurden als die heißesten aller Zeiten eingestuft. Die nächsten Tage sollen noch härter werden.

Gegen die Schwüle hilft nur eins: Abkühlung! - Foto: © shutterstock

Unerträgliche Schwüle und sengende Temperaturen werden Italien von Norden bis Süden plagen, warnen Wetterexperten. Auf Sardinien wird mit Höchstwerten von 48 Grad gerechnet.

Der Temperaturanstieg sei auf eine Welle heißer Luft zurückzuführen, die direkt aus Afrika kommt, erklärte der Meteorologe Mattia Gussoni. Das afrikanische Hochdruckgebiet wirke wie ein Schutzschild über Italien und verhindere das Eindringen kühlerer Strömungen.

Sorgen in Urlaubshotspots Sardinien und Apulien

Besorgniserregend sei die Situation in Sardiniens Hauptstadt Cagliari und Umgebung. Der Präsident der süditalienischen Adria-Region Apulien, Michele Emiliano, forderte die Landwirte auf, während der heißesten Stunden nicht auf dem Land zu arbeiten.

In Rom suchen erhitzte Touristen die vielen grauen Brunnen, aus denen Trinkwasser fließt – auch „Nasone“ genannt wegen der nasenähnlichen Form des Wasserhahns. In der Hauptstadt füllen die Leute dort ihre Flaschen auf, kühlen sich das Gesicht oder lassen ihre Hunde trinken.

In den nächsten 3 Tagen werden auch für Südtirol hohe Temperaturen vorhergesagt. Für Bozen und alle Gemeinden des Etschtals wurde die Alarmstufe Rot ausgerufen. (STOL hat berichtet.)

Besonders heiß wird es in Gargazon, Nals, Terlan, Andrian, Bozen, Karneid, Leifers, Pfatten, Branzoll, Auer, Tramin, Neumarkt, Kurtatsch, Margreid, Kurtinig an der Weinstraße und Salurn. (Hier finden Sie mehr dazu.)

Gewerkschaften drohen mit Streik: Hitzefrei?

In der norditalienischen Stadt Forlì drohten die Gewerkschaften mit Streiks, wenn die Gesundheit der Arbeiter, die 8 Stunden im Freien oder in Hallen ohne Klimaanlage verbringen müssen, nicht geschützt werde.

Die Schwüle wird die Menschen noch mindestens bis Mittwoch schwer belasten. Eine Atempause von der Hitzewelle wird im Norden zwischen Donnerstag und Freitag erwartet. Dann sollen einige Gewitter für Abkühlung sorgen.

apa/stol

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