1000 Kubikmeter Gesteinsmaterial sind, wie berichtet, am Montag Abend von der Felswand oberhalb der Autobahn kurz nach Atzwang in die Tiefe gedonnert. 3 Steinschlagschutznetze haben die größten Brocken abgehalten, sodass Schlimmeres verhindert werden konnte.
Ein Autofahrer konnte sich mit seinem Kleinwagen noch rechtzeitig in den Tunnel retten, er wurde nur leicht verletzt.
Noch in der Nacht auf Dienstag begannen erste Sicherungsarbeiten, danach wurde eine Schutzmauer errichtet. Eine lockere Felsplatte, die noch in die Tiefe zu stürzen droht, wird allerdings nicht mehr in dieser Woche gesprengt, wie Landesgeologe Volkmar Mair erklärt. Im Laufe der nächsten Woche werde dies passieren. Derweil wird am Rande der Autobahn weiter gearbeitet, die Stelle bleibt weiterhin nur einspurig auf der Südspur befahrbar. Dies hat vor allem zu den Stoßzeiten erhebliche Staus zur Folge.
Autofahrer-Ärger wegen Stau: A22 3-mal kurz zu – ohne Ankündigung
Der Steinschlag, der die Brennerautobahn bei Atzwang getroffen hat, sorgt auch 4 Tage später noch für Probleme: Am Freitagvormittag musste die A22 3-mal für einige Minuten komplett gesperrt werden, weil dies im Zuge von Säuberungsarbeiten unvorhergesehenerweise notwendig geworden war. Manche Autofahrer standen in der Folge über eine Stunde im Stau – und ärgern sich über die fehlende Ankündigung. „Die Sicherheit geht vor“, rechtfertigt der technische Direktor der A22, Carlo Costa, die Maßnahme.