Corona-Impfstoff
Südtirol sitzt auf über 100.000 Impfdosen – die bald verfallen
Nicht mehr so begehrt wie vor ein paar Monaten: der Piks der Hoffnung. Auch aus diesem Grund sitzt der Sanitätsbetrieb derzeit auf rund 130.000 Impfdosen und „das Gros verfällt im August“, weiß Florian Zerzer, der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs. Was damit zu tun sei, darüber habe Rom die Gesundheitsbetriebe noch nicht informiert, so Zerzer. +Von Michele Manca
Biontech bereitet schnelle Reaktion auf neue Virus-Varianten vor
Biontech geht von einer Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs auch gegen die zuletzt aufgetretenen Virus-Varianten aus. „Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass eine Anpassung unseres Impfstoffs an kursierende Varianten notwendig ist“, sagte Vorstandschef Ugur Sahin am Dienstag auf der Online-Hauptversammlung des Unternehmens.
EU für Zwangslizenzen für globale Verteilung von Corona-Impfstoff
Für eine bessere Versorgung ärmerer Länder mit Corona-Impfstoff befürwortet die Europäische Union Zwangslizenzen. Dies geht aus dem offiziellen Vorschlag für Gespräche in der Welthandelsorganisation WTO hervor, den die EU-Kommission am Freitag veröffentlichte. Sie stellt sich aber gegen die zeitweilige Aufhebung von Patenten, wie sie die USA ins Gespräch gebracht hatten.
Impfkommissar Figliuolo zu Besuch in Bozen: „Herausragendes Beispiel“
General Francesco Paolo Figliuolo, Sonderbeauftragter für den Covid-19-Notstand, und der Leiter des staatlichen Zivilschutzressorts Fabrizio Curcio haben sich am heutigen Freitag ein Bild von der Impfkampagne in Südtirol verschafft.
EU kauft bis zu 1,8 Milliarden weitere Biontech-Impfdosen bis 2023
Der EU-Vertrag zum Kauf von bis zu 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer ist unter Dach und Fach. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Samstag in den sozialen Medien mit. Die Menge soll bis 2023 geliefert werden. 900 Millionen Dosen sollen fest bestellt werden, weitere 900 Millionen Dosen sind eine Option.
Italiener sollen auch in Urlaubsorten geimpft werden
Italien setzt seine Impfkampagne zügig fort. Eine halbe Million Impfungen werden täglich durchgeführt. Um die Impfkampagne im Sommer nicht zu unterbrechen, sollen Bürger auch außerhalb ihres Wohnorts geimpft werden. Damit werden sich die Italiener auch in Urlaubsorten immunisieren lassen können, wie aus einem Plan der Regionen hervorgeht.
Kommunikationskampagne für 5 Millionen Impfmuffel in Italien
Aufklärung für Impfmuffel in Italien: Die Regierung in Rom rechnet derzeit mit 5 Millionen Menschen, die die Corona-Schutzimpfung ablehnen, oder sich nicht zur Immunisierung angemeldet haben. Neben überzeugten Verweigerern gibt es mehrere Unentschlossene, die die Regierung mit einer massiven Kommunikationskampagne zur Impfung bewegen will, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“ (Montagsausgabe).
EU-Kommission verklagt AstraZeneca
Wegen massiver Lieferverzögerungen hat die EU den Impfstoffhersteller AstraZeneca verklagt. Die EU-Kommission habe am Freitag rechtliche Schritte gegen das britisch-schwedische Unternehmen eingeleitet, sagte ein Sprecher am Montag. Die Klage erfolgt demnach auch im Namen aller 27 Mitgliedstaaten. Die EU werfe AstraZeneca einen Verstoß gegen Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag mit Blick auf die Lieferung des Impfstoffs vor, sagte der Sprecher.
EMA: Vorteile von Astrazeneca-Impfstoff überwiegen in jedem Alter
Trotz seltener Fälle schwerer Thrombosen sind die Vorteile des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca nach Einschätzung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in allen Altersgruppen höher zu bewerten als die Risiken. Danach kann der Impfstoff weiterhin uneingeschränkt eingesetzt werden.
Astrazeneca heißt in der EU künftig Vaxzevria
Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca vermarktet seinen Coronavirus-Impfstoff in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt worden. Bisher ist das Präparat unter dem Namen Covid-19 Vaccine AstraZeneca bekannt. „Die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant“, so die Mitteilung.
Italien rechnet mit Johnson& Johnson-Impfstoff ab Mitte April
Italiens Behörden rechnen, dass die Johnson& Johnson-Vakzine ab dem 16. April eintreffen. Dies betonte der Regierungskommissar für den Coronavirus-Notstand, Francesco Paolo Figliuolo, laut Medienangaben. Damit hoffe man auch, die Impfkampagne zu beschleunigen.
Wie die Welt (und Südtirol) gegen SARS-CoV-2 impft
Seit Ende des Vorjahres die ersten Corona-Impfstoffe zugelassen wurden, impfen die Länder weltweit in verschiedenem Tempo. Zwar sind in der Regel immer die Hochbetagten diejenigen, die bei Impfungen priorisiert werden sollen. Doch Lieferengpässe, Corona-Mutanten oder Zulassungschaos bei Impfstoffen wirbeln die Impfreihenfolge und -geschwindigkeit immer wieder durcheinander. Ein Überblick, wo Südtirol und die Welt aktuell beim Impfen steht.
In welchen Ländern schon gegen Corona geimpft wird und wo noch nicht
Die Hoffnungen sind riesig: Ein normales Leben, kein Infektionsrisiko, endlich wieder tanzen, feiern, bedenkenlos Oma und Opa sehen – davon träumen Viele mit Blick auf den Corona-Impfstoff. In Italien und in Deutschland sollen voraussichtlich im Januar die ersten Dosen verabreicht werden. Einige Länder sind schon weiter, in anderen muss sich die Bevölkerung noch eine Weile gedulden. Ein Überblick.
Ex-US-Präsidenten wollen sich im TV gegen Corona impfen lassen
3 amerikanische Ex-Präsidenten sind bereit, sich vor laufender Kamera eine Corona-Impfung geben zu lassen. Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton wollten damit das Vertrauen der Bürger in die Impfstoffe stärken, berichtete der Fernsehsender CNN am Donnerstag. Die Vereinigten Staaten gehören zu den Ländern, die von der Pandemie besonders hart getroffen sind. Mehr als 273.000 Menschen sind bereits gestorben. Der abgewählte Präsident Donald Trump spielt die Bedrohung durch das Virus trotz eigener Erkrankung herunter.
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