Lukas und seine 6 Uni-Kollegen (4 Südtiroler und 2 Österreicher) haben eine Unterkunft im Zentrum von Palermo gemietet, um die Stadt zu besichtigen.
Palermo ist derzeit von Waldbränden umgeben, 3 Menschen fielen den Flammen bereits zum Opfer.
„In der Stadt ist es noch ruhig und man kann ein normales Leben führen. Wir merken aber, dass die Bewohner angespannt sind: Vor allem wegen der Brände, aber auch wegen der Hitze. Am Montag und Dienstag gab es hier 44 Grad“, sagt Lukas. „Ansonsten merken wir von den Bränden recht wenig. Man sieht Löschflugzeuge am Himmel und unsere Hälse kratzen am Abend ein wenig. Auch der Strom fällt wegen der Hitze manchmal aus.“
Flammen erreichen Strand
Die Feuer sehe man nur in der Ferne, auch wenn die schlechte Luft und der Gestank nach Verbranntem längst die Stadt erreicht hätten, sagt er.„Wir waren am Dienstag am Strand von Mondello rund 10 Kilometer von Palermo entfernt. Dort waren die Brände sehr nahe. In der Nacht auf Mittwoch haben die Flammen diesen Strand beinahe erreicht. Heute würde ich nicht mehr dorthin fahren“, sagt Lukas. „Man muss hier mittlerweile aufpassen, wohin man fährt.“
Probleme an Flughäfen
„Am Sonntag haben wir unseren Flug von Catania nach Verona. Wir müssen aber schauen, ob er abfliegt. Der Flughafen in Catania ist nämlich teilweise gesperrt“, sagt Lukas. Am Flughafen von Catania war am 16. Juli ein Feuer ausgebrochen. Er wurde daraufhin geschlossen. Nun ist er wieder zum Teil geöffnet.Auch am Flughafen von Palermo gibt es Behinderungen. Flüge werden umgeleitet. Lukas und seine Freunde hoffen aber, dass sie die Insel ohne Probleme verlassen können.
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