„Wie medial bekanntgegeben, wird Thomas Widmann mit eigener Liste bei den Landtagswahlen antreten. In einer Demokratie steht dies selbstverständlich jedem frei. Politisch hat er hiermit von sich aus den Bruch mit der SVP besiegelt - trotz Vermittlungsversuchen von Seiten des Parteiobmannes“, betonen die SVP-Bezirksobleute nach einer Sitzung am Samstagvormittag.
Die Bezirksobleute stehen demnach geschlossen hinter der Auffassung von Parteiobmann Philipp Achammer. „Das Parteistatut sieht hier eine unmissverständliche Regelung vor. Thomas Widmann ist nicht mehr Mitglied der Südtirol Volkspartei. Mit seiner Gegenkandidatur reiht er sich in eine Reihe weiterer konkurrierenden Listen bei der Landtagswahl im Herbst ein. Er trägt damit leider dazu bei die Regierbarkeit unseres Landes zu erschweren und den Vertretungsanspruch Südtirols gegenüber Rom zu schwächen“, heißt es in einer Presseaussendung.
„Wir sind überzeugt, dass wir am 22. Oktober mit unserem Spitzenkandidaten, mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten aus den Bezirken, mit unseren Ideen und Überzeugungen punkten werden“, so die SVP-Bezirksobleute.
Am Donnerstag hatte Widmann verkündet, dass er bei den Wahlen mit einer eigenen Liste antreten werde (STOL hat berichtet).
SVP-Obmann Philipp Achammer erklärte daraufhin, dass die SVP-Mitgliedschaft von Widmann damit automatisch verfällt ( lesen Sie hier mehr dazu).
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