Freitag, 15. Dezember 2023

Italien: „Exponentieller Anstieg“ bei Atemwegserkrankungen bei Kindern

In Italien greifen derzeit Atemwegsviren um sich – insbesondere bei Kindern. In einigen Regionen sei die Lage gravierend. Auch viele Südtiroler sind derzeit krank, allerdings weniger Kinder als im vergangenem Jahr um diese Zeit. Dennoch wird erwartet, dass auch in Südtirol der Druck auf die Notaufnahmen steigt.

In der bisherigen Saison hat es weniger grippale Infekte bei Kindern und Jugendlichen in Südtirol gegeben. Allerdings steht die Grippewelle noch bevor. - Foto: © Shutterstock

In Mailand nehmen die Fälle von Atemwegsviren bei Kindern zu, insbesondere bei den jüngsten, aber die Situation – so versichern die pädiatrischen Abteilungen der Stadt – sei immer noch unter Kontrolle, auch wenn verschiedene Virusformen im Umlauf seien, von Influenza über Paragrippe bis hin zu Covid und anderen Infektionen, wie auch bakteriellen, beispielsweise durch Streptokokken.

Die Daten zeigen einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, insbesondere bei Neugeborenen. Laut dem aktuellen Bericht zu Atemwegsinfektionen steigt die Gesamtinzidenz grippeähnlicher Syndrome im Vergleich zu den Vorwochen und liegt bei einem Wert von 14,8 Fällen pro 1000 Patienten. Die Inzidenz nimmt in allen Altersgruppen, insbesondere bei den Jüngsten, zu und hat in der Altersgruppe der 0- bis 4-Jährigen Werte von 33 Prozent erreicht, berichtet die italienische Presseagentur ANSA.

Notaufnahmen unter Druck?

In einem Artikel von „La Rebubblica“ heißt es, in Rom und Florenz sei es zu einem Anstieg der Fälle von Bronchiolitis bei Neugeborenen und Kindern unter 2 Jahren gekommen. In anderen Regionen sei die Lage kritisch, denn Notaufnahmen und pädiatrische Abteilungen seien teilweise überfüllt und es hätten sich bereits Warteschlangen gebildet.

Bisher liegen auch in Südtirol viele Menschen flach. Zwischen der „echten Grippe“, Corona und anderen Erregern betreffen diese bislang überwiegend Erwachsene. Mehrere Hausärzte bestätigten diesem Medium, dass es in der bisherigen Saison weniger grippale Infekte bei Kindern und Jugendlichen in Südtirol gegeben habe als letztes Jahr. Allerdings stehe der richtige Start der Grippewelle noch bevor und es werde in den nächsten Wochen auch der Druck auf die Notaufnahmen zunehmen.

Weitere Informationen zur Lage in Südtirol lesen Sie hier.

ansa/stol

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