Freitag, 1. März 2024

Unglück von Luttach: 7 Jahre Haft für Stefan Lechner

Der 29-jährige Stefan Lechner aus Kiens, der in der Nacht vom 4. auf den 5. Jänner 2020 mit seinem Audi TT in Luttach alkoholisiert in eine Gruppe deutscher Jugendlicher gerast war und 7 von ihnen getötet hatte, ist zu 7 Jahren Haft verurteilt worden.

Stefan Lechner (links) mit seinem Verteidiger Andreas Tscholl: Tief gebeugt betrat der 29-Jährige den Gerichtssaal. - Foto: © DLife

Der Angeklagte, der heute Morgen bei der Verhandlung anwesend war, verließ den Gerichtssaal vor der Verlesung des Urteils.

Zur Last gelegt wurden Stefan Lechner fahrlässige Tötung im Straßenverkehr („omicidio stradale“, Art. 589bis StGB) und fahrlässige schwere bzw. schwerste Körperverletzung im Straßenverkehr (Art. 590 StGB) in mehreren Fällen.

Auch Angehörige der Unfallopfer waren im Gerichtssaal anwesend und erinnerten an ihre Lieben. - Foto: © DLife


Staatsanwalt Axel Bisignano hatte 10 Jahre Haft beantragt: Von der Höchststrafe von 18 Jahren für Tötung im Straßenverkehr wurden 6 Jahre (d. h. ein Drittel) wegen des verkürzten Verfahrens und 2 weitere Jahre wegen der Anerkennung allgemeiner mildernder Umstände abgezogen.

Die Versicherungsgesellschaft hatte bereits 10 Millionen Euro Schadenersatz für alle Opfer angeboten, 2 Nebenkläger nahmen dennoch am Prozess teil.

Sollte die Verteidigung auf eine Berufung gegen das Urteil verzichten, wird die Strafe, wie in der Cartabia-Reform vorgesehen, um ein weiteres Sechstel reduziert.

em/ansa/kn

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