Freitag, 8. März 2024

Bozen: Messer, stumpfe Gegenstände, Schlägerei – Minderjährige angezeigt

Eine Schlägerei unter einer Gruppe Jugendlicher hatte am Mittwoch einen Polizeieinsatz am Siena-Platz in Bozen ausgelöst. Durch rechtzeitiges Eingreifen der Einsatzkräfte wurden schwerwiegende Verletzungen verhindert. Gegen 10 Personen wurde Anzeige erstattet – darunter gegen 6 Minderjährige.

Ausufernde Gewalt bei Jugendlichen geschieht auch in Südtirol immer öfter. (Symbolbild) - Foto: © APA (dpa) / Maurizio Gambarini

Am Mittwochabend wurde die Polizei zu einem Einsatz auf den Siena-Platz in Bozen gerufen. Dort war es zu einer wilden Schlägerei zwischen 20 Jugendlichen gekommen, die sich auch zum Teil mit stumpfen Gegenständen und einem Messer bewaffnet hatten.

Mehrere Polizeistreifen trafen rechtzeitig ein, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Mehr als ein Dutzend Personen konnte identifiziert und festgenommen werden. Am Ort der Schlägerei wurden 2 Messer, ein Schraubenzieher und eine Sturmhaube auf dem Boden aufgefunden und beschlagnahmt.

Anhand erster Informationen konnte ermittelt werden, dass einige von ihnen zuvor einen 16-Jährigen mit Tritten und Schlägen angegriffen hatten. Dieser wurde zur Behandlung in die Notaufnahme gebracht und anschließend seinen Eltern übergeben.

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10 Personen wurden angezeigt – darunter 6 Minderjährige

Ermittlungen ergaben, dass dem gewalttätigen Angriff ein morgendlicher Streit in der Fachoberschule für Wirtschaft „Cesare Battisti“ in der Cadornastraße vorausgegangen war. 11 der beteiligten Personen waren bereits polizeilich bekannt.

Nach Beendigung der Ermittlungen wurden 10 der festgenommenen Personen - 6 Minderjährige und 4 Erwachsene- wegen Körperverletzung angezeigt. Weitere Anzeigen wurden gegen 2 Personen wegen des Mitführens von potenziell gefährlichen Gegenständen vorgenommen.

Das Tatmotiv ist weiterhin unklar

Ermittlungen zum genauen Tathergang und zur Identifizierung weiterer Täter und des Motivs laufen derzeit noch. Der neue Quästor, Paolo Sartori, hat spezifische persönliche Präventionsmaßnahmen wie eine Verwarnung und eine mündliche Verwarnung ausgesprochen.

Sartori bezeichnete die Vorfälle als „inakzeptabel“ und „schwerwiegend“. Die Tatsache, dass einige der angezeigten Personen, der Polizei bereits bekannt waren, sei bezeichnend für eine größere Problematik. Es sei notwendig, dass sich alle Institutionen, die in verschiedenen Funktionen mit Jugendlichen zu tun haben, vernetzen, um diese schwerwiegenden Vorfälle zu verhindern.

stol

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